Das jameda-Interview: Zu Besuch bei Dr. med. dent. Ulrich Wild

Was war für Sie der Beweggrund, Zahnarzt zu werden?
Mein Vater, inzwischen 95 Jahre alt, ist der Gründer unserer Praxis. Ich wusste schon zu Jugendzeiten, dass dies auch für mich der richtige Beruf wäre. Die Kombination von Arztberuf und „Handarbeit“ hat mich schon früh fasziniert und tut es bis heute.

Wann und warum haben Sie sich dazu entschlossen, sich auf die zahnärztliche Implantologie zu spezialisieren?
1989, jetzt also vor 25 Jahren, setzte ich meine ersten zwei Implantate, von denen auch heute noch eines seinen Dienst leistet. Damals war die Implantologie mit wurzelähnlichen Implantaten noch Neuland, versprach aber durch den biologischen und materialtechnischen Fortschritt eine echte Alternative für meine Patienten zu werden.

Wo sehen Sie die größte Herausforderung in Ihrer Arbeit?
Die größte Herausforderung sehe ich darin, für jeden Patienten eine optimale Lösung seines Problems zu finden. Die moderne Zahnmedizin kann heute sehr viel, doch gesundheitliche oder auch finanzielle Gegebenheiten engen leider die Möglichkeiten oft ein.

Womit dürfen Ihre Patienten bei Ihnen rechnen?
Eine gute und faire Aufklärung halte ich für sehr wichtig, ebenso ist für mich die Durchführung der Therapie nach bestem Wissen und Gewissen selbstverständlich. „Zaubern“ kann auch ich leider noch nicht.

Was würden Sie sich von Ihren Patienten wünschen?
Interesse für ihre Zähne und deren Erhalt. Es ist absolut gesichert, dass Vorsorge gerade in der Zahnmedizin zum lebenslangen Erhalt der Zähne führen kann und nachgewiesen auch den Geldbeutel schont.

Was zeichnet Sie als Ärzte aus?
Wir sind alle Generalisten und wollen das auch sein. Natürlich hat jeder sein berufliches Hobby in eine Spezialisierung vertieft, doch jeder von uns will seine Patienten ganzheitlich behandeln und Ansprechpartner für sie sein. Komplexe Krankheiten können jedoch untereinander besprochen oder dem spezialisierten Kollegen übergeben werden.

Was ist Ihnen persönlich bei Ärzten wichtig?
Klare Information und Aufklärung.

Haben Sie noch ein berufliches Ziel?
Ich würde mich freuen, wenn ich wie mein Vater noch bis 85 meine Patienten beraten darf.

Zur Person
Geboren wurde ich 1958 in Stuttgart, studierte von 1977 bis 1984 in Frankreich, Italien, Tübingen und Berlin. Nach der Assistenzzeit als Stabsarzt folgte die Niederlassung und mit dem Eintritt von Dr. Hitzler, Dr. Klenk und Dr. Sack entstand zwischen 1993 und 2004 die Partnerschaftsgesellschaft Dres. Wild, Hitzler, Klenk & Partner. 2000 wurde ich als Implantologe zertifiziert, 2007 schloss ich ein Zusatzstudium als Master of Science in Implantologie an der Donau Universität Krems ab.

Zur Praxis
Unsere Praxis besteht seit über 60 Jahren. Heute sehen wir uns als partnerschaftliche Gemeinschaft, die gemeinsam einen besseren Service für unsere Patienten bieten kann. Öffnungszeiten täglich von 7-21 Uhr, Samstag von 9-17 Uhr, Meisterlabor und Bleachingcenter könnte eine Einzelpraxis nicht stemmen.

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