Artikel 07/03/2016

Das jameda-Interview: 8 Fragen an Herrn Dr. med. dent. Oliver Münks

Dr. med. dent. Oliver Münks Zahnarzt
Dr. med. dent. Oliver Münks
Zahnarzt
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Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. med. dent. Oliver Münks interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Zahnarzt.

jameda: Herr Dr. Münks, was hat Sie motiviert, Zahnarzt zu werden?
Herr Dr. Münks: Mir war früh klar, dass ich mit Menschen arbeiten möchte, aber auch gleichzeitig ein handfestes Handwerk erlernen will. Da gibt es wenige Berufe, die das noch besser vereinen als die Zahnmedizin. Das Schöne ist auch einfach, dass man nie auslernt. Man kann immer wieder neue Ansätze finden, um sich weiterzubilden.

jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude? Wo sehen Sie die größte Herausforderung?
Herr Dr. Münks: Da kann ich beide Fragen mit ein und demselben Begriff beantworten: Zahnersatz! Ich liebe es ästhetisch perfekten Zahnersatz für meine Patienten herzustellen. Hier ist jeder einzelne Fall eine große Herausforderung, da ich den Zahnersatz so individuell mache, wie es auch meine Patienten als Person sind. Ich habe den Anspruch an meine Arbeit, dass sie natürlich aussieht, ästhetische Meisterwerke sind sowie in der Funktion dem Patienten ein Leben lang dienen. Das alles gleichermaßen hinzubekommen, ist ein wirklich großer Kraftakt. Aber wenn man das schafft und das perfekte Ergebnis sieht – das macht wirklich Freude!

jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Praxis?
Herr Dr. Münks: Ich begegne immer wieder dem Vorteil, dass man nicht wirklich Vorbeugen kann. Bei mir merken meine Patienten schnell, wieviel man doch präventiv tun kann. Meine hochqualifizierten Prophylaxe-Spezialistinnen und ich arbeiten immer eng zusammen, um auf der einen Seite erst gar keine Zahnerkrankungen entstehen zu lassen und auf der anderen Seite, diese bereits im Anfangsstadium zu erkennen und nachhaltig behandeln zu können. Als Behandler-Team forschen wir immer proaktiv nach den neuesten Trends rund um die Mundhygiene und Zahnerhaltung und nehmen nur die besten in unser Behandlungskonzept auf.

jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen?
Herr Dr. Münks: Da denke ich sofort an Parodontitis. Das ist eine Zahnerkrankung, die man erst in mehreren und längerdauernden Sitzungen behandeln kann. Zunächst würde ich hier raten, einen Spezialisten aufzusuchen. Ich habe beispielsweise in meiner Praxis einen speziellen Therapieplan für meine Patienten entwickelt, den ich mit eigens hierfür ausgebildeten Mitarbeiterinnen umsetze und auch fortlaufend betreue. Wenn man hier gemeinsam an einem Strang zieht und sich an meine individuell zugeschnittenen Empfehlungen hält, dann gehört das Thema der Vergangenheit an. So kann man mit gemeinsamen Durchhaltevermögen dem Patienten Zahnverlust und kostspieligen Zahnersatz ersparen.

jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?
Herr Dr. Münks: Ich sorge mich sehr um meine Patienten. Deswegen frage ich immer nach, wie es meinen Patienten geht, erinnere sie an Termine und mache ihnen klar, wie wichtig die empfohlenen Behandlungen sind, die sie vor weiteren Folgeschäden schützen. Ich habe kaum Patienten, die sich nicht individuell angesprochen fühlen. Aber wenn es trotzdem Patienten gibt, die meinen Therapieplan nicht einhalten, weiß ich, dass oft auch Ängste oder private Gründe eine Rolle spielen können. Deswegen gibt es bei mir immer die Möglichkeit im Arzt-Patienten-Verhältnis bei Null zu starten.

jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapieverfahren oder Gerätschaften, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?
Herr Dr. Münks: Ja absolut. In meinen vorab erwähnten Schwerpunkt Zahnersatz bewegt sich die medizinische Welt jeden Tag und als Arzt muss man hier wirklich am Puls der Neuentwicklungen bleiben. Beim ästhetischen Zahnersatz bin ich sehr stolz auf mein Eigenlabor, in dem ich mit den Besten ihres Fachs zusammenarbeite. Mit der hervorragenden Mischung aus dem Qualitätsanspruch des Meisterlabors und den modernsten Techniken und Gerätschaften, stellen die Experten hochwertigsten Qualitätszahnersatz her. Ich habe prinzipiell eine Schwäche für technische Neuerungen, die die Qualität meiner Arbeit unterstützen. So habe ich vor einiger Zeit für die Endodontie-Spezialistin in meinem Team, Frau Britta Janssen ein neues Operationsmikroskop angeschafft, mit dem die Wurzelbehandlung noch genauer, noch effektiver und noch schonender für den Patienten von Statten gehen kann.

jameda: Gibt es einen Patienten oder ein Erlebnis in Ihrer Praxis, das Sie nie vergessen werden?
Herr Dr. Münks: Ich habe schon wirklich viele schöne Geschichten erlebt. Sei es meine allererste Patientin, die mittlerweile schon 98 Jahre alt ist und immer noch zu mir kommt oder eine Patientin, die ich als Kind behandelt habe, die heute meine Teamkollegin ist. Da ist es schwer, ein Erlebnis herauszupicken. Aber eine wirklich tolle Geschichte für mich als großer Fußball- und Fortuna-Fan ist, wie ich einen jungen Sportler den Traum von einer Fußballerkarriere erhalten habe. Viele Sportler wissen nicht, welchen großen Einfluss Zähne auf den Körper und die Muskeln haben. So erzählte mir ein junger Fußballer von seinen häufigen Muskelfaserrissen und wollte schon seine vielversprechende Karriere an den Nagel hängen. Bei der ersten Untersuchung erkannte ich, dass dem Ganzen zwei entzündete Zahnwurzeln zu Grunde lagen. Nach zwei Wurzelbehandlungen bei meiner Endodontie-Spezialistin, gab es keine Muskelfaserrisse mehr. Er ist kein Weltfußballer geworden, aber spielt noch immer Fußball und verdient seinen Lebensunterhalt damit.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Herr Dr. Münks: Eine gute Mundhygiene und gesunde Zähne bedeuten Lebensqualität. Dafür ist es nie zu spät!

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