Das jameda-Interview: 9 Fragen an Herrn Dr. med. dent. Kai Dannenberg

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. med. dent. Kai Dannenberg interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Zahnarzt.

jameda: Was hat Sie motiviert, Zahnarzt zu werden?
Herr Dr. Dannenberg: Ich fand den Gedanken, etwas zu bauen schon immer unglaublich interessant, weshalb ich früher die Idee hatte, Bauingenieur zu werden. Etwas zu planen, anzupacken und zu sehen, dass man etwas geschaffen hat - die Zahnmedizin ist da gar nicht so weit entfernt. Die Arbeit ist natürlich viel filigraner, aber gerade dieses filigrane Arbeiten macht mir große Freude. Man schafft etwas und macht Menschen glücklich. Ich wollte etwas machen, dass mir wirklich Spaß macht. Das war mir besonders wichtig. Und in der Zahnmedizin habe ich genau das gefunden.

jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?
Herr Dr. Dannenberg: Am meisten Freude bereitet mir, Menschen buchstäblich ihr Lächeln wiederzugeben und ihnen dadurch zu mehr Lebensfreude und Gesundheit verhelfen zu können. Die größte Herausforderung ist es dabei, jedem Patienten individuell die stets beste Therapie anzubieten und darüber den Überblick zu behalten.

jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Praxis?
Herr Dr. Dannenberg: In den meisten Fällen soll ein Zahnarztbesuch praktisch immer unangenehm und mit Schmerzen verbunden sein, weshalb viele Patienten Angst vor dem Zahnarzt haben. Sei es der Geruch, die Geräuschkulisse oder die weiße, klinische Atmosphäre, die vielen Zahnarztpraxen anhaftet - all diese Faktoren können den akuten Angstzustand des Patienten zusätzlich negativ beeinflussen. Bei uns soll sich der Patient wohl fühlen, problemlos akklimatisieren und gelassen der Behandlung entgegensehen. Möglich wird dies unter anderem durch Fernseher über den Behandlungsstühlen und ein angenehmes, warmes modernes Wohlfühlumfeld.

jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen? 
Herr Dr. Dannenberg: Man muss immer das Ziel vor Augen haben. Freuen Sie sich auf das Endergebnis und stellen Sie uns Fragen, wenn Sie verunsichert sind.

jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?
Herr Dr. Dannenberg: Im Mittelpunkt unserer Behandlung steht der Patient. In der Regel wird dann ein Therapieplan nicht eingehalten, wenn der Patient die geplante Behandlung noch nicht verstanden hat. Eine exakte Aufklärung mit Aufzählung aller Möglichkeiten ist hier der Schlüssel zum gemeinsamen Erfolg.

jameda: Kein Mensch ist perfekt. In welchen Bereichen haben Ärzte Ihrer Meinung nach Verbesserungspotential?
Herr Dr. Dannenberg: Viele Behandler vergessen, dass der Patient im Mittelpunkt steht. Den Patienten zu verstehen und ihm Hilfe zu geben, muss oberste Priorität haben.

jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapieverfahren oder Gerätschaften, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?
Herr Dr. Dannenberg: Seit neustem verwenden wir in unserer Praxis einen intraoralen 3D-Scanner. Dadurch entfallen für den Patienten und den Zahnarzt die mit der Abdrucknahme verbundenen Nachteile, wie Ungenauigkeiten, Materialkosten und evtl. Abdruckwiederholungen. Oftmals empfindet der Patient die klebrige Abformung als unangenehm. Körperliche Unruhe, Schluckdrang, Würgereiz, Atembeschwerden und Geschmacksirritationen sind bei herkömmlichen Abformungen keine Seltenheit. Mit dem 3D-Scanner können die Zähne, das Weichgewebe und die Bissrelation vollständig digital und vor allem für den Patienten angenehm und schnell erfasst und als hochpräzises 3D-Modell abgespeichert werden.

jameda: Gibt es einen Patienten oder ein Erlebnis in Ihrer Praxis, das Sie nie vergessen werden?
Herr Dr. Dannenberg: Ein Patient ist mir tatsächlich besonders in Erinnerung geblieben. Er war aus Angst bereits mehr als 15 Jahre bei keinem Zahnarzt mehr gewesen, weshalb jeder Zahn kariös angegriffen war. Mit Hilfe von Füllungen, Wurzelbehandlungen, Kronen und Implantaten konnten wir ihm wieder zu neuem Kaukomfort und vor allem zu Selbstbewusstsein verhelfen. So konnten wir mit Hilfe von neuen Zähnen einen neuen lebensfrohen Menschen machen.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Herr Dr. Dannenberg: Unser Leben ist einmalig. Genießen Sie jeden Moment!

Zahnärzte | Zahnärzte Berlin | Zahnärzte Hamburg | Zahnärzte München | Zahnärzte Köln | Zahnärzte Frankfurt