Das jameda-Interview: 9 Fragen an Dr. med. dent. Herbert Sirch

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten einen Blick hinter die Kulissen des Gesundheitswesens werfen können, stellte Dr. med. dent. Herbert Sirch interessante Fragen zu seinen Erfahrungen in der Zahnmedizin und seinem persönlichen Gesundheitstipp.

jameda: Herr Dr. Sirch, was hat sie motiviert, Zahnarzt zu werden?
Herr Dr. Sirch: Zahnarzt zu werden war schon mein Jugendtraum, den ich glücklicherweise in die Tat umsetzen konnte.

jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude? Wo sehen Sie  die größten Herausforderungen?
Herr Dr. Sirch: Neue Behandlungsmethoden zu testen und in den Alltag zu integrieren. Gleichzeitig natürlich auch an Bewährtem festzuhalten und dies nicht zu vernachlässigen. Zusammengefasst: Neugierig bleiben zum Wohle des Patienten.

jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Praxis?
Herr Dr. Sirch: Dass der Zahnarztbesuch immer mit horrenden Geldausgaben verbunden ist.

jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen? 
Herr Dr. Sirch: Wir stellen uns auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten ein. Hektik gibt es bei uns nicht, wir legen bei Bedarf während der Behandlung auch Pausen ein.

jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?
Herr Dr. Sirch: Individuelle Wünsche und Erwartungen sind wichtig und werden natürlich akzeptiert. Wichtig ist, dass dabei das Kassenrecht gewahrt bleibt und das Gesamtziel Zahngesundheit trotzdem erreicht wird.

jameda: Wenn Sie das Gesundheitssystem ändern könnten, was würden Sie als Erstes tun?
Herr Dr. Sirch: Jedem Patienten nach der Behandlung darlegen, wieviel diese tatsächlich kostet. Ich denke, das würde die Eigenverantwortung fördern.

jameda: Kein Mensch ist perfekt. In welchen Bereichen haben Ärzte Ihrer Meinung nach Verbesserungspotential?
Herr Dr. Sirch: Die Kommunikation mit den Patienten ist immer der wichtigste Punkt. Die Aufklärung über die gesamtmedizinische Situation ist für eine erfolgreiche Behandlung notwendig und kommt manchmal leider zu kurz.

jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapieverfahren oder Gerätschaften, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?
Herr Dr. Sirch: Natürlich, wie bereits erwähnt ist neugierig zu bleiben ein wichtiger Punkt. In unserer Praxis arbeiten wir mit Digitaler Abdrucknahme, wir scannen den Mund des Patienten digital ein. Unser Röntgen ist komplett digital, was auch eine geringe Strahlenbelastung zur Folge hat. Wir arbeiten mit Videobrillen, intraoralen Schweißgeräten, Keimtest vor Ort. Wir haben die Möglichkeit Sofort-Kronen oder Inlays zu machen, die in nur einem einzigen Termin beschliffen und eingesetzt werden können und noch vieles mehr.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?  
Herr Dr. Sirch: Zähne putzen und zur Prophylaxe gehen!

Zur Praxis

Das Zahnärztezentrum in der Bahnhofstrasse liegt über den Dächern von Augsburg direkt am Hauptbahnhof. Auf 500 Quadratmetern bietet die Praxis 6 Behandlungszimmer, 2 Beratungsplätze, ein Prophylaxezimmer sowie ein Praxislabor. Hier arbeiten 3 Behandler, die jeden Patienten nach seinen Wünschen und den neuesten Standards der Wissenschaft betreuen.

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