Das jameda-Interview: 6 Fragen an Dr. med. Afshin Moheb

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. med. Moheb interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Facharzt für HNO mit Zusatzbezeichnung plastische Operationen.

jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?

Herr Dr. Moheb: Es gibt immer wieder neue Geräte, die vielversprechend angeboten werden, aber zum Schluss nicht das haben können, was versprochen wird. Es kommen auch immer wieder neue Medikamente oder Kosmetika, aber richtig erleichtern tun sie unsere Arbeit nicht.

Unserer ARTAS-Roboter ist ohne Zweifel eine herausragende Erneuerung, aber es müssen noch weitere Fortschritte folgen. Das Gerät braucht meinem Geschmack nach immer noch sehr viel menschliche Beihilfe.

jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?

Herr Dr. Moheb: Im Bereich der Haartransplantation wird die Herausforderung im Bereich des Klonens der Haarwurzel liegen. Die Versuche waren leider bis zum heutigen Datum nicht gerade sehr erfolgreich. In der ästhetischen Medizin wird die Herausforderung darin liegen, den Prozess des Alterns zu verlangsamen. Das ist die Aufgabe der Genetiker, die bereits die DNA-Codes entschlüsselt haben.

jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?

Herr Dr. Moheb: Meine Offenheit und Lockerheit und meine Spontanität. Ich versuche, im Umgang mit meinen Patienten sehr locker und unkompliziert zu sein. Mit vielen von ihnen bin ich nachher sogar gut befreundet.

jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?

Herr Dr. Moheb: Ihren Mut, die Dinge zu verändern, die sie stören. Es braucht sehr viel Überwindung.

jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?

Herr Dr. Moheb: Ja sehr viele. Wenn die Patienten aufwachen und das Ergebnis im Gesicht sehen, dieses Erlebnis ist kaum zu übertreffen. Diese Freude ist ein wahrer Genuss für mich. Auch wenn nach einigen Monaten die Haare wieder auf dem Kopf wachsen, diese Freude kann man den Menschen kaum mehr nehmen.

Ich kann mich an ein Erlebnis erinnern. In der Corona-Zeit haben wir bei einem Herrn die Haare transplantiert. Er durfte monatelang seine Mutter im Heim nicht besuchen. Beim nächsten Besuch waren seine Haare schon gewachsen und seine Mutter hat ihn kaum erkannt.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Herr Dr. Moheb: Soweit es geht und so viel es geht, im Leben Freude zu haben und nicht viel zu grübeln. Das ist für mich der Schlüssel zu einem gesunden Leben.

Zur Person

In meinem Leben habe ich einiges gesehen und erlebt. Ich habe viel Erfahrung gesammelt. Meine Familie ist das Wichtigste für mich. Das ist mein Zuhause.
Ich begegne dem Leben und den Menschen immer mit Demut. Ich versuche, immer freundlich zu sein. Ich bin immer bemüht, anderen zu helfen.

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