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Schlechter Atem – wie peinlich! Dabei können schon einfache Hausmittel gegen Mundgeruch helfen, wie die jameda Gesundheitsredaktion in diesem Gesundheitstipp zeigt.
Die Ursachen von Mundgeruch liegen zum überwiegenden Teil im Mund selbst, seltener wird Mundgeruch durch Erkrankungen anderer Organe hervorgerufen. Neben offensichtlichen Auslösern für Mundgeruch wie knoblauchhaltige Speisen, Zigaretten und Alkohol gibt es zahlreiche andere Ursachen dafür, z. B. Zahnbelag, Karies, Zahnfleischentzündung, Mandel- oder Nasennebenhöhlenentzündung. Auch ein krankes Darmmilieu, Magenschleimhautreizung, zu wenig Speichel oder Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder Leber- und Nierenerkrankungen können die Ausatemluft verändern. Ernste Krankheitszustände müssen vom Arzt behandelt werden, die fünf folgenden Hausmittel helfen oft schon, den Mundgeruch zu vertreiben.
Regelmäßige Zahnpflege entfernt Speisereste und reduziert die Bakterienzahl im Mund. Somit entstehen keine schlecht riechenden Abbauprodukte, auch Karies und Entzündungen wie Gingivitis und Parodontitis werden vermieden. So sollte man die Zähne regelmäßig nach den Mahlzeiten jeweils zwei Minuten lang putzen, Zahnzwischenräume säubert man mit Zahnseide und Interdentalbürstchen. Zur Entfernung eines weißen Zungenbelags, der aus abgeschilferten Zellen, Essensresten und Bakterien besteht, eignet sich ein flacher Zungenschaber. Stark keimreduzierende Mundspülungen sollten nur im Krankheitsfall genutzt werden, für die tägliche Spülung eignen sich schwach dosierte oder auch pflanzliche Lösungen.
Wer genug trinkt, hält die Schleimhäute intakt und unterstützt die Speichelbildung. Die im Speichel enthaltenen Enzyme bekämpfen Bakterien, Viren und Pilze und verhindern so die Entstehung von Mundgeruch. Über den Tag verteilt sollte man sollte etwa 1,5 Liter trinken, Wasser, Schorlen und ungesüßte Tees sind ideal.
Zahlreiche Arzneipflanzen lassen sich als Spüllösung zur Minderung von Mundgeruch nutzen. So wirken Mundwässer mit Salbei, Propolis, Myrrhe oder Teebaumöl keimreduzierend und antientzündlich ohne die eigene Mundflora zu schädigen. Tees mit Anis, Fenchel, Kümmel, Kamille, Pfefferminze oder Heidelbeeren beruhigen Magen und Darm. Um einen unangenehmen Geruch kurzzeitig zu überdecken, haben sich viele Hausmittel etabliert: So kann man ein Glas Brottrunk oder Milch trinken, auch das Kauen von frischer Petersilie oder einer Kaffeebohne nimmt einen schlechten Atem.
Aufregung, Angst und Stress verändern die Zusammensetzung von Schweiß und Speichel. Kurzzeitig ist dies kein Problem, doch langandauernder Stress kann die Speichelbildung nachhaltig hemmen und so zu einem trockenen Mund führen. Wer dagegen regelmäßig Pausen macht, genug schläft und Yoga, Meditation oder Autogenes Training beherrscht, sorgt für Stressabbau und frischen Atem.
Die Mund- und Darmflora ist ein wichtiger Teil des Immunsystems. Wenn sie optimal funktioniert, haben Pilze, die z. B. Mundsoor hervorrufen, oder Bakterien wie z. B. Helicobacter pylori, häufig Ursache von Magengeschwüren, keine Chance. Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse liefert hier wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente für eine gute Immunabwehr.
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