Artikel 27/10/2019

Die Zellmembrantherapie mit Phospholipiden für gesunde Zellen und als Basis vieler Therapien

Anne Witt Heilpraktiker
Anne Witt
Heilpraktiker
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Phospholipide sind in allen Zellen und Geweben vorhanden. Sie haben verschiedene Funktionen im Stoffwechsel, im Gehirn und Immunsystem.

Was sind Phospholipide?

Phospholipide gehören zu den komplexen Lipiden (Fette und fettähnliche Stoffe) und sind fetthaltige, ölige Substanzen und eine Komponente jeder Körperzelle. Phospholipide bestehen aus mehreren Substanzen, dazu gehören mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie

  • Linolsäure
  • alpha-Linolensäure
  • EPA (Eicosapentaensäure)
  • DHA (Docosahexaensäure)

Enthalten sind weiter einfach ungesättigte oder gesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe, Alkohole und andere Nährstoffe wie Cholin, Inositol oder Serin. Phospholipide sind Teil aller Zellmembranen und Gewebe im Körper.

So bestehen beispielsweise die Membranen der roten Blutzellen zu 45 Prozent aus Phospholipiden. Auch im Gehirn sind Phospholipide reichlich vorhanden. Sie sind u.a. ein wichtiger Bestandteil der Myelinscheiden, die Nervenzellen schützend umgeben.

Welche Aufgabe haben Phospholipide?

Sie sind der Baustein für den Botenstoff des Parasympathischen Nervensystems („Entspannungsnervenpart“) als Gegenspieler des Sympathikus („Aktivitätsnervenpart“). Auch werden sie benötigt, um die Nervenbotenstoffe und Glückshormone zu unseren Gunsten wirken zu lassen. d. h. unser Wohlbefinden wird positiv beeinflusst.

Phospholipide fördern den Stoffwechsel der Zellen und sorgen dafür, dass benötigte Stoffe in die Zelle hineingelangen und verbrauchte Stoffe abtransportiert werden. Darum werden die Phospholipide auch als „Zellpförtner“ bezeichnet. Sie spielen auch eine Rolle im Immunsystem, da sie toxische Stoffe von den Zellen fernhalten können.

Eine wichtige Rolle spielen die Phospholipide bei der Energiegewinnung in den Mitochondrien, unseren Energiekraftwerken. So kann eine Therapie mit Phospholipiden den Körper in die Lage versetzen, die Mitochondrien zu reparieren, um als Folge wieder mehr Energie zu produzieren. Sie sind außerdem ein Nährstoff für die Haut.

Phospholipide ist für den gesunden Fettstoffwechsel, besonders von Cholesterin, wichtig. Sie tragen dazu bei, durch Cholesterin verursachte Schäden im Körper zu verringern oder zu verhindern.

Phospholipide stärken und schützen die Funktionen der Leber und fördern den Abbau giftiger Stoffe und sind - wie Sie bereits gelesen haben - auch für das Nervensystem sehr wichtig. Es kann viele im Alter eingeschränkte oder verlangsamte Hirnfunktionen wieder stärken. Dazu gehören das Gedächtnis und die Lernfähigkeit sowie allgemein die mentalen Funktionen.

Im Alter sinken die Werte der Phospholipide im Körper. Werden sie durch Ergänzungen von Phospholipiden erhöht, können beispielsweise die Hirnfunktionen gestärkt und Schäden der Zellmembranen, die im Alter vermehrt auftreten, verringert werden.

Phospholipide regen die Bildung der Zellmembranen an und stärken ihre Stabilität wie auch ihre Flexibilität und Integrität. Sie schützen die Zellen vor Schäden durch oxidativen Stress, der durch freie Radikale entsteht.

Wie kann ich Phospholipide zu mir nehmen?

Phospholipide sind in unserer Nahrung in größeren Mengen in Eigelb, Innereien und Sojaprodukten enthalten. Es kommt auch in der Milch, in Erdnüssen und einigen Gemüsen, z.B. Mais und Blumenkohl, vor.

Wir nehmen mit der Nahrung täglich etwa vier bis acht Gramm Phospholipide auf. Es ist auch möglich die Phospholipide als Nahrungsergänzung im Rahmen eines ganzheitlichen Therapiekonzeptes zuzuführen. Der Therapieplan wird individuell nach Ihren Beschweren und Bedürfnissen erstellt.

Fazit

Wie Sie sehen konnten, bildet die relativ unbekannte Therapie mit Phospholipiden eine sehr wichtige Grundlage vieler Therapien. Stoffe gelangen nur in eine Zelle, die eine intakte Zellmembran besitzen. Auch ist es nötig, die Membran der Zellen zu behandeln, wenn Entgiftungstherapien durchgeführt werden.

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