Im Rahmen der Kinderprophylaxe öffnen Zahnärzte und Kinderzahnärzte auch regelmäßig eine kleine Zahnputzschule für ihre jungen Patienten. Dabei lernen die Kleinen den richtigen Umgang mit Zahnbürsten oder Zahnseide und effektive, schonende Putztechniken.
Außerdem dürfen auch erwachsene Patienten noch einmal zurück auf die Schulbank, wenn sich bei Kontrollterminen oder Behandlungen Defizite in der häuslichen Zahnpflege zeigen.
Das Leben mit gesunden Zähnen beginnt bereits vor dem Durchbruch des bleibenden Gebisses mit den Milchzähnen. Frühe Zahnkrankheiten können ansonsten die spätere Zahngesundheit schon jetzt negativ beeinflussen.
Deswegen bieten zahnärztliche Praxen ab dem ersten Milchzahn auch Prophylaxe für Kinder an. Die ersten kleinen Zähne putzen noch die Eltern regelmäßig zum Beispiel mit einer Fingerzahnbürste. Ab dem zweiten oder dritten Lebensjahr kann der Nachwuchs selbst mit dem Zähneputzen beginnen. Dafür gibt es eigene Kinderzahnbürsten.
Die Eltern leiten sie dabei an. Zum Beispiel nach der KAI-Regel. Hier werden zuerst die Kauflächen, dann die Außen- und schließlich die Innenflächen der Zähne mit sanften, kreisenden Bewegungen vom Zahnfleisch zu den Zähnen geputzt.
Anfangs müssen die Eltern natürlich noch ordentlich nachputzen, aber mit zunehmendem Alter und sicherer Motorik beherrschen die Kinder das Zähneputzen dann immer besser und können mit sieben oder acht Jahren zumeist vollkommen selbstständig für ihre Zahnpflege sorgen. Dabei unterstützen sie auch die kurzen Besuche in der Zahnputzschule.
Die Zahnputzschule ist eine Ergänzung zur häuslichen Zahnpflege. Zum Beispiel werden hier Zahnbeläge mit Tabletten bunt eingefärbt, um den Kindern zu verdeutlichen, wo sie noch besser putzen können. Auch die Putztechnik der Kleinen wird noch einmal unter fachlicher Aufsicht geübt und eventuell korrigiert.
Dazu bekommen die Kleinen kindgerechte Erklärungen zur Bedeutung der Zahngesundheit und auch anderen Themen wie einer zahngesunden Ernährung. So stärkt die Zahnputzschule das Bewusstsein für Zahnpflege und Zahngesundheit. Sie sorgt aber gleichzeitig auch für mehr Selbstbewusstsein, wenn die Kinder erleben, was sie alles selbst dafür tun können.
Schließlich gewöhnt sie die spielerische Form des Umgangs mit den Zähnen auch gut an den Zahnarzt, die Zahnarztpraxis und das Behandlungszimmer sowie die regelmäßigen Besuche dort.
Unterstützung bei der eigenen Zahnpflege bleibt auch bei Jugendlichen immer noch ein fester Bestandteil der Individualprophylaxe und dauert bis zur Volljährigkeit. Später im Erwachsenalter helfen Zahnärzte und ihre Praxis-Teams Patienten im Bedarfsfall aber noch genauso mit Tipps zur optimalen häuslichen Zahnpflege.
Denn bei vielen zeigen sich bis ins hohe Alter die Folgen ungenügender oder falscher Putztechniken. Dadurch werden manchmal teure aufwendige und Zahnbehandlungen erforderlich. Um diese Entwicklung zu bremsen oder umzukehren, lohnt es sich in jedem Alter, noch einmal eine Zahnputzschule zu besuchen.
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