Nicht alle von Schnarchen Betroffenen leiden an obstruktiver Schlafapnoe (OSA), aber beinahe jeder Mann oder jede Frau mit OSA schnarcht. Schnarchen ist auch das Hauptsymptom einer obstruktiven Schlafapnoe (OSA) der häufigsten Form von schlafbezogenen Atmungsstörungen (SBAS).
Zwischen Schnarchen und Schlafapnoe besteht ein wichtiger Zusammenhang: 3 von 10 Männern und fast 2 von 10 Frauen, die regelmäßig schnarchen, leiden zu einem gewissen Grad an obstruktiver Schlafapnoe.
Das Schnarchen kann sich sehr störend auf das Leben der Patienten auswirken. Häufig sind es nicht die Patienten selbst, die feststellen, dass sie ein Problem haben, sondern vielmehr ihr Partner, mit dem sie das Bett teilen und der sich beklagt.
Schnarchen und obstruktive Schlafapnoe (OSA) sind auf dieselbe Ursache zurückzuführen: ein kompletter Verschluss der oberen Atemwege aufgrund der Entspannung der Muskulatur von Gaumensegel und Zunge. Bei von Schnarchen Betroffenen ohne OSA sind die Atemwege blockiert, aber nicht kollabiert, sodass es zu Flusslimitierungen kommt.
Bei vom Schnarchen Betroffenen mit OSA liegt ein partieller oder vollständiger Kollaps der Atemwege vor, was entweder zu einer Apnoe führt, d.h. einer Unterbrechung des Luftflusses für mindestens 10 Sekunden. Es kann aber auch zu einer Hypopnoe führt, d.h. einer Abnahme des Luftflusses für mindestens 10 Sekunden mit einer Reduktion des Luftflusses um 30% und einer Sauerstoffentsättigung von mindestens 4% gegenüber dem Ausgangszustand.
Zur Visualisierung und Analyse der oberen Atemwege wird zunächst ein 3D-Bild beim behandelnden Zahnarzt gemacht. Hierbei können Engstellen direkt sichtbar gemacht werden, und den Effekt der Unterkieferprotrusion durch Vergleich der beiden Atemwege darstellen.
Das bildgebende Ergebnis zur Analyse der oberen Atemwege und Schienentherapie von obstruktiver Schlafapnoe und die Vorschau der Verbesserung sind sowohl für Patienten sowie Überweiser oder Kostenträger eine wertvolle Ergänzung und transparente Planungsgrundlage. Denn hier kann man erkennen, wo die Ursache liegt.
Darauf aufbauend kann dann eine innovative Therapieschiene zur Behandlung von obstruktiver Schlafapnoe und Schnarchen. Heutzutage zeichnen sich diese Schienen durch ein schlankes Design, maximale Fertigungsgenauigkeit und hohen Patientenkomfort aus.
Bei der Therapie sollte auch ein Schwerpunkt auf das Erkennen der Ursachen gesetzt werden, denn diese liegen oft in den oralen Restriktionen begründet und können, wenn sie nicht therapiert werden, ein Anteil an der späteren OSA sein. Somit ist es sinnvoll bereits bei Kindern auf folgende Symptome zu achten und eine regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt durchführen zu lassen.
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