Team jameda
Depression ist eine Volkskrankheit - diese Aussage erscheint Ihnen merkwürdig? Kein Wunder: Nach neueren Untersuchungen leiden zwar etwa 10 Prozent der Bevölkerung unter Depressionen (bezogen auf depressive Episoden innerhalb des letzten Jahres), aber nur ein geringer Anteil dieser Erkrankungen wird überhaupt als Depression erkannt und noch weniger Patienten werden angemessen behandelt. Dabei kann eine Depression potenziell lebensbedrohlich sein, weil unter dem großen Leidensdruck nicht wenige Betroffene versuchen, sich das Leben nehmen.
In vielen Fällen ist es schwierig, eine Depression überhaupt als solche zu erkennen. Häufig äußert sie sich in körperlichen Symptomen, die leicht auch mit Folgen von Stress verwechselt werden können: Rastlosigkeit, Appetitstörungen, Schlafprobleme, Müdigkeit. Dazu kommt, dass psychische Erkrankungen immer noch stigmatisiert werden, was es den Betroffenen schwer macht, sich professionelle Hilfe zu suchen. Für die Selbsteinschätzung sind Tests wie etwa der „WHO-Fragebogen zum Wohlbefinden’ hilfreich. Dabei sollen die folgenden Aussagen im Hinblick auf die vergangenen zwei Wochen bewertet werden:
Zur Bewertung dienen die folgenden Kategorien (in Klammern die Punktzahl, die entsprechend vergeben wird): meistens (4 Punkte), über die Hälfte der Zeit (3 Punkte), weniger als die Hälfte der Zeit (2 Punkte), ab und zu (1 Punkt), zu keinem Zeitpunkt (0 Punkte). Die Punkte werden zusammengezählt: Bei weniger als 13 Punkten besteht ein Verdacht auf eine Depression. In diesem Fall sollte man unbedingt mit seinem Hausarzt sprechen.
Grundsätzlich können Depressionen mit psychotherapeutischen Verfahren und Arzneimitteln behandelt werden bzw. mit einer Kombination aus beidem. Bei leichten depressiven Verstimmungen ist auch eine Selbstbehandlung mit Johanniskraut möglich. Dafür eignen sich am besten hochdosierte Präparate aus der Apotheke, da die Johanniskraut-Dragees aus Drogeriemärkten meist unterdosiert sind. Bei der Therapie mit Johanniskraut sind aber einige Dinge zu beachten:
Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch jameda GmbH erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der jeweiligen Autoren.
Die Inhalte der Experten Ratgeber ersetzen nicht die Konsultation von medizinischen Spezialisten. Wir empfehlen Ihnen dringend, bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder medizinischen Behandlung stets eine qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Der Inhalt dieser Seite sowie die Texte, Grafiken, Bilder und sonstigen Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine gesundheitlichen Diagnosen oder Behandlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungen, Schlussfolgerungen oder sonstige Informationen in den von Dritten verfassten Inhalten ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors darstellen und nicht notwendigerweise von jameda GmbH gebilligt werden. Wenn die jameda GmbH feststellt oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkreter Inhalt eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, wird sie die Inhalte prüfen und behält sich das Recht vor, diese zu entfernen. Eigene Inhalte auf unserer Website werden regelmäßig sorgfältig geprüft. Wir bemühen uns stets, unser Informationsangebot vollständig, inhaltlich richtig und aktuell anzubieten. Das Auftreten von Fehlern ist dennoch möglich, daher kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Korrekturen oder Hinweise senden Sie bitte an experten-ratgeber@jameda.de.