Das jameda-Interview: Zu Besuch bei Dr. Dr. Stefan Berg

Was war Ihr Beweggrund, Mund-Kiefer-Gesichtschirurg zu werden?

Seit meiner Schulzeit wollte ich Arzt werden und begann deshalb mit dem Studium der Humanmedizin mit dem Berufsziel Chirurgie. Dann faszinierte mich das Fachgebiet Kiefer- und Gesichtschirurgie derart, dass ich zusätzlich begann Zahnmedizin zu studieren.
Der Abschluss beider Studiengänge ist die Voraussetzung, um mit der fünfjährigen Facharztausbildung zum Mund-Kiefer-Gesichtschirurg zu beginnen, welche ich 1993 an der Universitätsklinik Köln abschloss.

Wann und warum haben Sie sich dazu entschlossen, sich auf Implantologie zu spezialisieren?

Während meines Studiums konnte ich an einer der ersten Vorlesungen in Europa über Zahnimplantate teilnehmen – und bin seitdem von dem Thema Zahnimplantate begeistert.
Gerade hier sehe ich eine wesentliche Schnittstelle der Human- und Zahnmedizin: durch einen chirurgischen Eingriff ein Organ (Zahn, Zahnfach) im Kiefer wieder perfekt herzustellen. Häufig geschieht dies in Kombination mit Knochenaufbauten oder anderen Eingriffen im Kieferbereich, worauf wir durch unsere langjährige und komplexe Facharztausbildung bestens vorbereitet wurden!

Wo sehen Sie die größte Herausforderung in Ihrer Arbeit?

Ein perfektes chirurgisches Handling sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.
Die eigentliche Herausforderung ist es, die Wünsche und Behandlungsziele des Patienten zu verstehen und zu erkennen und diese mit ihm so optimal wie möglich umzusetzen.

Womit dürfen Ihre Patienten bei Ihnen rechnen?

Mein Team und ich wollen unsere Patienten so schonend wie möglich behandeln, schmerzarm und mit einem möglichst perfekten Resultat.

Was würden Sie sich von Ihren Patienten wünschen?

Dass sie mit unseren Zahnimplantaten und Kiefereingriffen lange Freude haben, Lebensqualität gewinnen und uns auch noch nach Jahren ein „strahlendes Lächeln“ schenken.

Was zeichnet Sie als Arzt aus?

Eine starke Neigung zur Perfektionierung der Behandlungskonzepte.
Es ist ganz wichtig, so zu planen und zu behandeln als wäre man selbst der Patient - und dies in Verbindung mit dem Einsatz modernster Technik und ständiger Fortbildung.

Was ist Ihnen persönlich bei Ärzten wichtig?

Ganz einfach: Von ihnen so behandelt zu werden, als wären Sie an meiner Stelle!

Warum favorisieren Sie eine computergestützte Operationsplanung bei Implantaten und in der Kieferchirurgie?

Durch den gezielten Einsatz dreidimensionaler Röntgentechnik wie zum Beispiel der Digitalen Voumentomographie (DVT) können wichtig Informationen für die Diagnostik und Behandlung gewonnen werden, Fehldiagnosen können vermieden und Risiken minimiert werden.
Gerade bei komplizierten Fällen liefern uns dreidimensionale Röntgenbilder, welche wir am Computer auswerten, wesentliche Informationen für den eigentlichen Eingriff. Dadurch können wir schonender operieren, Risiken reduzieren und die eigentliche Operationszeit verkürzen, weil uns wesentliche Informationen schon vorher bekannt sind!

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