Team jameda
Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herr Dr. med. Wolfgang Hirsch interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Gynäkologe.
jameda: Herr Dr. Hirsch, was hat Sie motiviert, Gynäkologe zu werden?
Herr Dr. Hirsch: Die Mischung des Faches Gynäkologie aus operativen Behandlungsmethoden und konservativen Behandlungsmethoden in Verbindung mit der Notwendigkeit zu schnellen exakten Entscheidungen in der Geburtshilfe.
jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Praxis?
Herr Dr. Hirsch: Da fällt mir nichts ein.
jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen?
Herr Dr. Hirsch: Möglichkeiten zu nutzen, die belastende Symptome abschwächen.
jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?
Herr Dr. Hirsch: Ich gehe darauf nicht ein und schlage etwas anderes vor.
jameda: Wenn Sie das Gesundheitssystem ändern könnten, was würden Sie als Erstes tun?
Herr Dr. Hirsch: Die Bezahlung ambulanter Operationen der Vergütung stationärer Operationen angleichen, was zu einer deutlichen Entlastung unserer Krankenhäuser führen würde. Außerdem würde ich für die Abschaffung des DRG-Systems sorgen, das eigentlich nicht für die Vergütung stationärer Leistungen entwickelt worden war.
jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapieverfahren oder Gerätschaften, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?
Herr Dr. Hirsch: Ja, wir wenden die ambulante Endometriumablation mit Novasure an und ersparen so vielen Patienten die Gebärmutterentfernung. Zur Empfängnisverhütung setzen wir die Kupferkette ein, auch zur Notfallverhütung, was die Einnahme der Pille danach erspart.
jameda: Gibt es einen Patienten oder ein Erlebnis in Ihrer Praxis, das Sie nie vergessen werden?
Herr Dr. Hirsch: Eine autistische Patientin, bei der sich nach einer Intimoperation die Kommunikationsfähigkeit deutlich verbesserte.
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Herr Dr. Hirsch: Nicht auf das Marketing der Pharmafirmen hereinfallen, die mit Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminen die Gesundheit verbessern wollen.
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