Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Georgios Hristopoulos interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Plastischer & Ästhetischer Chirurg.
jameda: Herr Hristopoulos, was hat Sie motiviert, Plastischer & Ästhetischer Chirurg zu werden?
Herr Hristopoulos: Der Beruf ist sehr facettenreich und interessant. Täglich gibt es neue Herausforderungen und die Arbeit bleibt immer spannend. Ich finde es reizvoll, Menschen dabei zu unterstützen, ihrem persönlichen Schönheitsideal näher zu kommen. Vor allem, weil es nicht nur eine äußerliche Veränderung ist, sondern vielen Patienten und Patientinnen auch ein neues Lebensgefühl gibt.
jameda: Was macht Ihnen im Klinikalltag am meisten Freude? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?
Herr Hristopoulos: Viel Freude bereitet mir der tägliche Umgang mit meinen Patientinnen und Patienten und deren unterschiedlichsten Wünschen. Das Schönste ist, wenn man gemeinsam mit dem Patienten oder der Patientin auf das Ergebnis schaut und sie oder er glücklich und zufrieden ist. Zudem bietet der Beruf die Möglichkeit, verschiedene Altersgruppen und Kulturen kennenzulernen.
jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Privatklinik?
Herr Hristopoulos: Ich persönlich erlebe bei meinen Patienten und Patientinnen keine Vorurteile. Das Thema der „Schönheitsoperationen“ ist in der breiten Bevölkerung schon lange angekommen. Die meisten Menschen, die zu einer Behandlung zu mir kommen, sehen eher die Vorteile und sind dem Thema gegenüber sehr offen. Die meisten kommen zu uns mit einem konkreten Bedürfnis und wünschen sich neben einer guten Beratung natürlich auch eine Behandlung, die ihnen hilft.
jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen?
Herr Hristopoulos: Ich begleite meine Patienten während der Behandlung sehr intensiv, damit die Motivation hoch bleibt und ich bei Bedarf positiven Einfluss nehmen kann. Grundsätzlich ist es im Bereich der Plastischen & Ästhetischen Chirurgie oft so, dass die meisten Patienten schon eine gewisse Grundmotivation mitbringen und die Behandlungen erfolgreich abschließen möchten.
jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?
Herr Hristopoulos: Viele wissen gar nicht, dass sie durch ihr Mitwirken z. B. nach einer Brustvergrößerung durch das dauerhafte Tragen des Kompressions-BH den Behandlungserfolg positiv beeinflussen können. In dem Patientengespräch versuche ich immer wieder darauf hinzuweisen.
jameda: Wenn Sie das Gesundheitssystem ändern könnten, was würden Sie als Erstes tun?
Herr Hristopoulos: Ich würde mir wünschen, dass neben Kindern und Jugendlichen auch Rentner nichts für die gesetzliche Versorgung zahlen müssten. Gefallen würde mir auch, wenn die Krankenkassen nicht so strenge Vorgaben hätten, wie z.B. bei einer finanziellen Beteiligung für Brustverkleinerungen, die medizinisch notwendig sind.
jameda: Kein Mensch ist perfekt. In welchen Bereichen haben Ärzte Ihrer Meinung nach Verbesserungspotential?
Herr Hristopoulos: Ebenso wie in anderen Berufsgruppen oder gesellschaftlichen Gruppen kann nicht über alle Ärzte pauschal geurteilt werden. Ich persönlich finde es sehr wichtig, dass man es als Arzt schafft, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen und den Patientinnen und Patienten so die Angst zu nehmen. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir alles auf die leichte Schulter nehmen. Die Patientinnen und Patienten müssen umfassend informiert werden, damit sie eine eigene Entscheidung treffen können. Außerdem ist es natürlich sehr wichtig, genau auf deren Wünsche zu hören, um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen.
jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapien oder Geräte, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?
Herr Hristopoulos: In der Beethoven Klinik versuchen wir unseren Patientinnen und Patienten ständig neue Therapien anzubieten. Dabei reiten wir aber nicht auf jeder Trendwelle mit, sondern schauen uns sehr genau an, welche neue Behandlungsmethode tatsächlich halten kann, was sie verspricht. Aktuell haben wir zum Beispiel eine neue, nicht-operative Behandlung gegen übermäßiges Schwitzen unter den Achseln in unser Behandlungsspektrum aufgenommen. Eine sehr interessante Alternative zur bekannten Botox-Behandlung.
jameda: Gibt es einen Patienten oder ein Erlebnis in Ihrer Klinik, das Sie nie vergessen werden?
Herr Hristopoulos: Amüsant war eine Patientin, die mit ihren drei Kinder in die Klinik kam und mich mit den Worten begrüßte: „Sie sehen ja, was ich alles am Hals habe. Jetzt möchte ich aber was für mich tun, am besten mit zwei Übernachtungen, dann ist das für mich wie ein Kurzurlaub.“
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Herr Hristopoulos: Die heutige Zeit ist sehr schnelllebig und hektisch geworden. Wir sind immer online und jederzeit erreichbar und kommen daher kaum zur Ruhe. Umso wichtiger sind kurze Auszeiten, in denen man entspannen und relaxen kann. Helfen können da z. B. Yoga oder Tai-Chi. Wichtig ist auch eine möglichst gesunde Ernährung. Einfach mal mehr Wasser trinken oder weniger Zucker konsumieren, kann schon etwas helfen. Wenn man jetzt noch ein bisschen Sport macht oder sich mehr bewegt, kann sich das schon positiv auf die Gesundheit & das Wohlbefinden auswirken. Und die Ausstrahlung, Schönheit der Haut und das Körpergewicht profitieren auch davon.
Mein Name ist Georgios Hristopoulos und ich bin ärztlicher Leiter & Inhaber der Beethoven 5.13 Klink. Als Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie behandle ich Patientinnen und Patienten aus ganz Deutschland.
Die Beethoven Privatklinik ist mit ca. 1.200 qm Fläche eine der modernsten nach § 30 GewO. staatlich konzessionierten Fachkliniken für Plastische und Ästhetisch Chirurgie und Ästhetische Dermatologie & Lasermedizin in Deutschland. Unser qualifiziertes Personal betreut Sie während des gesamten Aufenthalts fürsorglich und vertrauensvoll.
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