Draußen wird es langsam warm und die Gedanken der meisten Menschen in Deutschland sind schon beim Sommer, der angenehmen, warmen Jahreszeit: draußen im Freien sein, leichte Kleidung tragen, attraktiv sein, sich wohl fühlen.
Viele Menschen jedoch fürchten den Sommer, weil sie mit ihrer zu großen Brust unzufrieden sind. Frauen leiden unter einer zu großen, schweren Brust, die sie „dicker“ und unförmiger aussehen lässt, die Kleidung passt nicht und sie fürchten oft unschöne, freche Blicke fremder Männer, die eine Art „Maulkorb für unverschämte Blicke“ verdienen würden. Außerdem kommt es in der Schwitzfalte unter der Brust oft zu Rötungen und Entzündungen, das belastet noch zusätzlich. Des Problems Herr zu werden bedeutet, sich mit einem festen BH zuzuschnüren wie mit einem Korsett. Von Sport gar nicht zu reden, denn die Brust wippt derart rauf und runter, dass jede körperliche Bewegung zur Last wird.
Andere Frauen leiden unter einer stark erschlafften Brust, z.B. nach Schwangerschaften oder stärkerer Gewichtsabnahme. Sie falten ihre Brust in BHs hinein und wollen sie – beschämt – dort am besten nicht wieder rausholen, weil alle Straffheit verloren ging und die Blöße vor dem Partner zur Scham wird.
Wieder andere Frauen leiden genau unter dem Gegenteil: Sie haben keine oder fast keine Brust, müssen ausstopfen und schummeln. Kleider passen nur als weite Klamotten, eng und sexy rückt aber in weite Ferne.
Männer haben andere Probleme mit der Brust. Sie fürchten ebenfalls die Größe, die sich unter engen Hemden oder T-Shirts durchzeichnet, und gehen nicht gerne ins Schwimmbad, weil sie die Blicke anderer fürchten. Auch dumme Bemerkungen von Freunden und Bekannten, ob sie ihren BH vergessen hätten oder Ähnliches tragen nicht gerade zu mehr Selbstbewusstsein bei.
Auf diese Art und Weise kann ein Sommer zur Qual werden - für Frau und Mann.
Es ist bemerkenswert, wie sehr sich Menschen positiv darstellen, wenn ihre Brust so verändert ist, dass sie nicht mehr zur Last wird, schön aussieht. So trägt jede Patientin und jeder Patient eine Geschichte herein und hinterher ein Lächeln wieder hinaus. Eine solche Geschichte blieb mir besonders im Kopf hängen: Eine etwa 40-jährige, bildhübsche und sehr sportliche Frau litt sehr unter ihrer stark erschlafften Brust und weinte deswegen in den Vorgesprächen bitterlich. Wir gingen die Sache an, operierten und es wurde eine wirklich schön geformte B-Körbchen-Brust, die auch sehr gut zu ihrem sportlichen Körper passte. Drei Wochen nach ihrer OP kam das Gespräch noch einmal auf ihren Zustand davor und diese Frau, die so lange gelitten hatte, gestand mir, dass sie komplett vergessen hatte, wie sie noch vor drei Wochen jahrelang ausgesehen hat. Ich konnte es nicht glauben, zeigte ihr ihre alten Fotos und dann konnte sie es nicht glauben, denn sie hatte alles Schlechte von früher komplett vergessen. Die Narben waren und sind niemals ein Problem, weil sie unter optimaler Nachbehandlung in der Regel sehr unauffällig werden.
Ein Mann in sehr hoher beruflicher Position, der sehr viele Jahre lang unter seiner zu großen Brust gelitten hatte, wurde operiert und das Ergebnis war gut. Im Rahmen der Nachbehandlung gestand er mir, dass ihn eine Sache sehr gestört habe. Ich befürchtete, er hätte etwas am Ergebnis oder meiner Behandlung auszusetzen und hakte daher nach. Doch das, was ihn gestört hatte, war etwas anderes. Er sagte: „So viele Jahre habe ich mich mit dieser Brust herumgequält, und dann war es ein einziger Tag in meinem Leben, und alles war vorbei, sogar ohne Schmerzen. Das ging mir entschieden zu schnell.“ Ich wusste damals nicht, was ich darauf antworten sollte.
Die operative Brust-Korrektur bei Frau und Mann ist heute eine Standard-Operation mit regelmäßig guten Ergebnissen, wenn sie durch Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie durchgeführt wird. Immer besser ausgefeilte Techniken ermöglichen heute hervorragende und vor allem natürliche Ergebnisse. Eine sorgfältige Nachbehandlung gewährleistet ein unauffälliges, bei Männern meist nicht mehr sichtbares Narbenbild. Männern kann in der Regel mit einem ambulanten Eingriff in örtlicher Betäubung geholfen werden, Frauen mit Brustoperationen kommen regelmäßig um Narkose und Krankenhausaufenthalt nicht herum. Das ist nicht schlimm, denn moderne Narkosen sind ein echter Segen, harmlos und sehr gut verträglich.
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