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Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen bieten Massnahmen zur Brustvergrößerung an. Viele dieser Mediziner haben im Rahmen ihrer Facharztausbildung diese Techniken nicht erlernt. Die Mammaaugmentation ist weder in den Bereichen Hals-Nasen-Ohren Heilkunde noch Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie oder Dermatologie Ausbildungsbestandteil wie bei der Ausbildung zum Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie.

Bei der Brustvergrößerung mit Implantaten werden unterschiedliche Techniken angewendet. Bereits bei der Planung gibt es große Unterschiede. Um die ideale Größe des Implantats herauszufinden, sollte der Arzt die Höhe und Breite sowie die Dicke des Weichteilmantels der Brüste messen. Nur so erfährt man die Grundfläche, den so genannten „Fußabdruck“, der Brust. Das Implantatvolumen ergibt sich aus dem Projektionswunsch der Patientin.

Moderne Implantate sind anatomisch geformt wie auch rund erhältlich. Tropfenförmige Brustimplantate ermöglichen ein sehr natürliches Ergebnis. Neben der Form spielt die Formstabilität eine große Rolle. Auch der Füllungsgrad der Implantate entscheidet über das kosmetische Ergebnis.

Beim Gespräch über den operativen Zugang - von der Achselhöhle, dem Brustwarzenhof oder der Unterbrustfalte aus - sollte die Patientin genau über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten aufgeklärt werden. Ein wesentlicher Nachteil des axillären Zugangs besteht im Auflösen der Unterbrustfalte und dem damit verbundenen Absinken des Implantats. Beim Eingehen über den Warzenhof muss die Brustdrüse und verbunden damit ein Teil des Milchgangsystems durchtrennt werden, was eine Einschränkung der Stillfähigkeit bewirken kann.

Die Einscheidung über die Position des Implantats auf oder unter dem Brustmuskel sollte vom vorhandenen Weichteilmantel getroffen werden. Grundsätzlich gilt, dass ein günstiges kosmetisches Ergebnis von einer weitestgehend vollständigen Weichteilabdeckung des Silikonkissens abhängt.

Für Brustvergrößerungen durch Einspritzen von körpereigenen oder künstlich hergestellten Füllsubstanzen bestehen keine Langzeiterfahrungen. Beim Einspritzen von Eigenfett kann der Behandler nicht voraussagen, wie viel von dem transplantierten Fettgewebe absterben wird. Künstlich hergestellte Hyaluronsäure, wie  Macrolane, führt aufgrund von Fremdkörperreaktionen zu Veränderungen des Brustdrüsengewebes. Dadurch können Mammographien nicht korrekt beurteilt werden. Da jede 10. Frau in ihrem Leben an Brustkrebs erkrankt, ist diese Einschränkung der Beurteilbarkeit von Untersuchungsverfahren zur Vorsorge nicht akzeptabel.

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