Viele Frauen sehnen sich nach einer wohlgeformten, vollen Brust und einem ästhetischen Dekolleté, das ihre Kleidung effektvoll zur Geltung bringt. Eine harmonische Brustform ist für sie ein Symbol der Weiblichkeit, da sie das Selbstbewusstsein stärkt und die Lebensqualität erhöht. Wenn die Natur hierbei etwas zurückhaltend war, kann eine Brustvergrößerung Abhilfe schaffen. Allerdings sind Bedenken bezüglich der Risiken eines chirurgischen Eingriffs und dem endgültigen Resultat oft präsent. Fragen wie “Was, wenn das Ergebnis unnatürlich aussieht?”, “Wie wird mein Körper auf das Implantat reagieren?” oder “Könnten später Komplikationen auftreten?” sind nicht unüblich. Viele dieser Unsicherheiten können durch die Methode der Brustvergrößerung mit Eigenfett bereits im Vorfeld reduziert werden.
Heutzutage zählt die ästhetische Brustvergrößerung zu den häufigsten Eingriffen, um das Selbstbild von Frauen zu verbessern und ein völlig neues Lebensgefühl zu schaffen. Während bei der traditionellen Methode Implantate aus Silikongel oder Kochsalzlösung verwendet werden, gewinnt die innovative Eigenfettmethode zunehmend an Beliebtheit. Diese Technik bietet zahlreiche Vorteile, die speziell auf die Bedürfnisse vieler Frauen abgestimmt sind. Dabei wird eigenes Fettgewebe aus anderen Körperbereichen wie Bauch oder Oberschenkeln entnommen und in die Brust injiziert. Da es sich um körpereigenes Gewebe handelt, ist das Risiko eines Fremdkörpergefühls nahezu ausgeschlossen. Darüber hinaus entsteht eine natürliche Brustform, die sich auch entsprechend anfühlt.
Frage: Was haben Robin Hood und die Brustvergrößerung mit Eigenfett gemeinsam? Antwort: Beide nutzen das Prinzip der Umverteilung. Ähnlich wie der legendäre Held, der von den Reichen nahm, um den Armen zu geben, funktioniert auch die Eigenfett-Transplantation. Dabei wird Fett aus Körperregionen mit ausreichendem Volumen entnommen und zur Vergrößerung der Brust verwendet. Diese Methode bietet zwei wesentliche Vorteile: Die Brust wird auf natürliche Weise vergrößert und geformt, und überschüssige Fettzellen werden aus Bereichen entfernt, in denen sie unerwünscht sind, wodurch Problemzonen automatisch reduziert werden.
Beim Lipofilling, der Transplantation von Eigenfett, wird Fettgewebe aus geeigneten Körperbereichen wie Bauch, Hüften, Gesäß, Beinen, Knieinnenseiten oder Armen entnommen. Das Verfahren der minimalinvasiven Liposuktion, bei dem nur kleine Hautschnitte notwendig sind, wird angewendet. Hierbei kommt eine spezielle Technik, die Wasserstrahl-assistierte Absaugung zum Einsatz, die besonders effektiv und gewebeschonend ist und nach wissenschaftlichen Untersuchungen die besten Anwachsraten erzielt. Der Eingriff kann bei Bedarf eine kombinierte Hautstraffung mit Argon-Plasma umfassen, die das Gewebe von innen heraus zur Straffung anregt.
Die entnommenen Fettzellen werden sorgfältig gereinigt und aufbereitet. Anschließend wird das Fettgewebe mit feinen Kanülen in die festgelegten Bereiche der Brust injiziert. Da der Körper einen Teil des eingebrachten Fettes wieder abbaut, wird in der Operation ein größeres Volumen transplantiert. Bei einer Resorptionsrate von 20 bis 40 Prozent verbleiben langfristig 60 bis 80 Prozent der injizierten Fettzellen dauerhaft in der Brust.
Im Gegensatz zu Implantaten, die oft als unnatürlich oder künstlich empfunden werden, ermöglicht die Eigenfett-Transplantation eine sanfte und harmonische Vergrößerung. Sie integriert sich nahtlos in die Brust und erzeugt ein authentisches Aussehen mit einer natürlichen Form und Haptik. Da keine Fremdkörper verwendet werden, gibt es beim Ertasten keine Unregelmäßigkeiten. Die Eigenfett-Methode bietet ein dauerhaft harmonisches Ergebnis und minimiert Risiken wie Abstoßungsreaktionen und Infektionen. Im Gegensatz zu Brustvergrößerungen mit Implantaten sind bei der Eigenfett-Transplantation in der Regel keine Folgeoperationen nach etwa 15 Jahren erforderlich.
Ein wesentlicher Vorteil der Verwendung von körpereigenem Fett zur Brustvergrößerung liegt in der deutlich geringeren Komplikationsrate im Vergleich zu Brustimplantaten. Besonders bei langfristiger Betrachtung zeigt sich, dass traditionelle Implantate zu verschiedenen Komplikationen neigen können, während transplantiertes Eigenfett sich harmonisch in das Brustgewebe integriert. Dies ermöglicht eine dauerhafte Verbesserung der Brustgröße und -form, ohne dass zukünftige Eingriffe notwendig werden.
Da das eingesetzte Fettgewebe aus dem eigenen Körper stammt, ist das Infektionsrisiko erheblich geringer als bei Implantaten. Fremdkörperreaktionen oder die Verlagerung von künstlichen Materialien – bekannt als Dislokation – sind nahezu ausgeschlossen. Somit bietet der Eigenfett-Transfer eine sichere und natürliche Methode zur Brustvergrößerung ohne die Sorgen um mögliche langfristige Risiken.
Die Brustvergrößerung mit körpereigenem Fett zeichnet sich durch die folgenden Vorteile aus:
Durch die Wahl der Eigenfett-Transplantation zur Brustvergrößerung profitieren Frauen von einer natürlichen, sicheren und langfristigen Lösung, die viele der mit Implantaten verbundenen Risiken vermeidet.
Die Brustvergrößerung mit Eigenfett erfordert lediglich zwei sehr kleine Schnitte von maximal vier Millimetern Länge, was später kaum sichtbare Narben und ein geringeres Nachblutungsrisiko zur Folge hat. Die aufbereiteten Fettzellen werden präzise und fächerförmig in mehreren Ebenen des Brustgewebes injiziert, um Blasenbildung zu vermeiden. Dieses Vorgehen schafft ein Gitter aus feinen Fettzell-Linien, die mit dem Gewebe verwachsen können.
Der Einheilungsprozess dauert in der Regel einige Tage bis Wochen. Während dieser Zeit sollten Sie als Patientin auf Rauchen verzichten, sich gesund ernähren und idealerweise etwas zunehmen oder für einen konstant hohen Blutzuckerspiegel sorgen. Diese Maßnahmen fördern das schnelle Einwachsen der Fettzellen in das Brustgewebe. Zudem sollte die Brust nicht gekühlt oder unter Druck gesetzt werden, um eine optimale Durchblutung sicherzustellen.
Der Eingriff mit Eigenfett-Transfer ist eine elegante und komplikationsarme Methode der Brustvergrößerung, da er ohne Fremdmaterial auskommt und nahezu narbenfrei verläuft. Darüber hinaus ist diese Methode nachhaltig, da kein Plastik verwendet wird und somit auch ökologische Ansprüche berücksichtigt werden – ganz im Sinne einer zeitgemäßen Vorgehensweise.
Viele Frauen fragen sich, in welchem Ausmaß eine Brustvergrößerung mit Eigenfett möglich ist. Während Implantate in verschiedenen Größen erhältlich sind, kann bei der Eigenfettmethode realistisch ein A-Körbchen auf ein volles B-Körbchen oder eventuell eine kleine C-Körbchengröße vergrößert werden. Bei einer aktuellen B-Größe sind sehr volle C-Körbchen oder sogar kleine D-Körbchen erreichbar.
Die mögliche Vergrößerung hängt von verschiedenen Faktoren ab, die im Abschnitt "Für wen ist die Brustvergrößerung mit Eigenfett geeignet“ näher beschrieben werden. Für ein harmonisches Gesamtbild sollte die Brustvergrößerung im Verhältnis zu Körpergröße und -gewicht stehen. Die Eigenfettmethode bietet hier optimale Voraussetzungen, da sie die Brüste natürlich formt und vergrößert. Ohne fremdes Material erzielt dieses Verfahren dauerhafte und harmonische Ergebnisse, die keine späteren Nachoperationen erfordern.
Zusätzlich zur Brustvergrößerung verbessert die Entnahme überschüssiger Fettanteile aus anderen Körperbereichen die Körperkontur. Frauen, die sich für eine Eigenfett-Transplantation entscheiden, können sich somit auf eine natürliche Ästhetik und langfristige Resultate freuen.
Von einer Brustvergrößerung mit Eigenfett können verschiedene Frauen profitieren, nicht nur zur Vergrößerung, sondern auch zur Korrektur von als unästhetisch empfundenen Brustformen wie flachen, asymmetrischen, hängenden oder erschlafften Brüsten. Diese Methode ist ideal für Frauen, die eine natürliche Brustform ohne Fremdkörper bevorzugen. Allerdings ist sie nicht für jede Patientin geeignet. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn bereits eine schöne Brustform vorhanden ist, das Gewebe jedoch etwas locker und nicht zu straff ist. Wichtig ist auch, dass keine gesundheitlichen Einschränkungen oder Vorerkrankungen vorliegen.
Da Eigenfett aus anderen Körperregionen entnommen wird, ist es vorteilhaft, wenn größere Fettdepots vorhanden sind. Sehr schlanke Frauen mit straffer Haut und wenig Unterhautfettgewebe sind weniger geeignete Kandidatinnen. In solchen Fällen kann eine Kombination aus Implantat und Eigenfett, die sogenannte „Hybrid-Brustvergrößerung“, eine gute Lösung sein. Hierbei sorgt ein kleines Implantat in Kombination mit einer geringen Menge an Fettgewebe für ein natürliches Ergebnis.
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, erfordert die Eigenfett-Transplantation eine sorgfältige Planung und Durchführung durch einen erfahrenen und qualifizierten Chirurgen. Unzureichende Erfahrung und mangelhafte technische Ausstattung können zu enttäuschenden Resultaten führen.
Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett kann bei kleineren Eingriffen ambulant durchgeführt werden, sodass Sie am selben Abend nach Hause gehen können. Größere Operationen können einen kurzen Klinikaufenthalt über Nacht erfordern. In der ersten Zeit nach dem Eingriff sollten Sie sich schonen und den Oberkörper erhöht lagern. Leichte körperliche Aktivitäten sind nach vier bis sechs Wochen wieder möglich, einschließlich leichtem Kraftsport und Brustmuskeltraining. Ausdauersport sollte zunächst vermieden werden.
Da Fettzellen aus verschiedenen Körperbereichen entnommen wurden und möglicherweise eine Hautstraffung durchgeführt wurde, ist eine gezielte Körperkonturierung erforderlich. Hierfür sollten Sie sechs Wochen lang spezielle Kompressionskleidung tragen. Regelmäßige Wund- und Nachkontrollen sind ebenfalls notwendig.
Neben der Brustvergrößerung bietet Eigenfett zahlreiche andere Anwendungen in der ästhetischen Medizin:
Die Wahl der geeigneten Therapieoption hängt von den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Patienten sowie der Expertise und Erfahrung des behandelnden Chirurgen ab. Eine gründliche Beratung durch einen qualifizierten plastischen Chirurgen ist entscheidend, um die bestmögliche Behandlung zu erhalten. Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin, um mehr zu erfahren.
Die Verwendung von Eigenfett zur Brustvergrößerung bietet eine attraktive Alternative zu traditionellen Implantaten. Sie ermöglicht natürliche Ergebnisse, verbessert die Sicherheit und sorgt für langfristige Zufriedenheit. Zusätzlich können unerwünschte Fettdepots reduziert werden.
Neben der Brustvergrößerung kann Eigenfett erfolgreich zur Korrektur von Gesichtspartien, Gesäß oder Narben eingesetzt werden. Zu den Vorteilen zählen natürliche und lang anhaltende Ergebnisse sowie ein geringeres Risiko für Komplikationen wie Infektionen oder Abstoßungsreaktionen.
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