Team jameda
Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Schlaf. Aber wir denken erst darüber nach, wenn wir nicht mehr gut ein- oder durchschlafen. Welche Bettsysteme helfen, Rückenschmerzen vorzubeugen?
Ich erinnere mich an einen Rückenschmerz-Patienten, der um Tipps für eine neue Matratze bat. Er wollte direkt nach der ersten Behandlung in ein Bettengeschäft, um dort einen Vertrag über neue Matratzen und ein Bettsystem zu unterschreiben. Eigentlich war für ihn schon alles klar. Es fehlte lediglich seine Unterschrift. Aber er hatte sich bei seiner Wahl ausschließlich durch die Werbung leiten lassen.
Leider wurde das Bettsystem nicht von der „Aktion gesunder Rücken e.V.“ (AGR) empfohlen und schränkte die natürlichen nächtlichen Bewegungsabläufe deutlich ein. Er entschied sich daher für ein anderes System. Wenige Wochen danach meldete er sich wieder. Er sei super zufrieden mit seinem neuen Bett und schlafe endlich wieder hervorragend.
Man sieht an diesem Fall, wie selbst kleine Veränderungen im Alltag helfen können, die Lebensqualität langfristig zu verbessern und dauerhaft zu sichern.
Ein gesunder erholsamer Schlaf ist die Grundvoraussetzung für einen aktiven leistungsfähigen Tag. Sonst droht Tagesmüdigkeit mit Leistungsabfall. Unbestritten besteht ein Zusammenhang zwischen Rückenschmerzen und Schlafstörungen. So wichtig wie Bewegung für unsere Gelenke ist, so bedeutsam ist Bewegung im Schlaf auch für unsere Wirbelsäule.
Ein gesunder Mensch ändert seine Schlafposition etwa 40 bis 60 Mal pro Nacht. Diese Bewegungen unterstützen die Regeneration der Bandscheiben und der kleinen Wirbelgelenke. Gerade sie benötigen wir für eine schmerzfreie Bewegung unserer Wirbelsäule. Bedenklich sind daher Lösungen, die natürliche nächtliche Bewegungen begrenzen.
Darunter versteht man ein aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel von Unterfederung (Einlegerahmen u. a.) und Matratze. Was nützt die beste Matratze, wenn sie auf einem starren Einlegerahmen liegt? Was nützt ein flexibler Einlegerahmen, wenn die Matratze die positiven Stützeigenschaften nicht an den Rücken überträgt?
Sinnvoll ist auch ein kurzes (ca. 30 cm langes) verstellbares Kopfteil zur Optimierung des Schulter- und Armbereichs und zur Unterstützung der körpergerechten Lagerung des Kopfes und der Halswirbelsäule. So lassen sich Verspannungen, Kopf- und Nackenschmerzen vorbeugen. Empfehlenswert ist auch die Möglichkeit einer Sitzstellung, insbesondere bei gesundheitlichen Problemen (etwa in den Beinen, bei Asthma und Grippe oder eingeschränkter Bewegungsfähigkeit) und zur Erleichterung des Ein- und Aussteigens. Das Bettsystem sollte immer individuell an Gewicht, Körperform und persönliche Bedürfnisse angepasst sein.
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