Artikel 29/08/2010

Besenreiserverödung mit der Kaltlichtlupe

Team jameda
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Möglicherweise sind Besenreiser auch Anzeichen einer Funktionsbeeinträchtigung im Bereich der großen Venen.

Besenreiser sind in der Haut gelegene Erweiterungen kleinster Venen an den Beinen, die zwar keine wesentliche Bedeutung für die Blutzirkulation haben, aber kosmetisch außerordentlich störend sein können. Sie sind nicht nur unschön und beeinträchtigen die Selbstsicherheit, sondern können auch ein Hinweis auf eine Funktionsbeeinträchtigung im Bereich der großen Venen sein. Wenn die Besenreiser stark erweitert sind und sehr dicht unter der Haut liegen, sollten sie auf jeden Fall behandelt werden, da durch Verletzungen eine erhöhte Blutungsgefahr besteht.

Bevorzugte Lokalisationen sind der seitliche Ober- und Unterschenkel, aber auch alle anderen Regionen des Beines können betroffen sein. Besenreiser stellen sich pinselförmig, birkenreiserähnlich, einzeln oder parallel angeordnet dar; sie werden von tiefer gelegenen Nährvenen gespeist.

Der Laser hat sich für die Behandlung der Besenreiser nicht bewährt. Die Schaumverödung ist mehr für die großkalibrigen Krampfadern geeignet. Die Therapie der Wahl bei Besenreisern ist die Verödungsbehandlung. Dabei wird mit einer sehr feinen Kanüle das Verödungsmittel direkt in die Besenreiservarize gespritzt. Damit sich das Mittel gut verteilt, ist es ratsam, anschließend eine halbe bis dreiviertel Stunde spazieren zu gehen und den Klebeeffekt durch einen Kompressionsverband einige Tage zu verstärken.

Nach der letzten Verödungssitzung sollten die Beine 3 Wochen nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden, da es sonst zu unerwünschten Pigmentierungen kommen kann.

Das Wichtigste für den Behandlungserfolg besteht in der Maßnahme, die zuführenden Nährvenen auszuschalten. Sind diese gut sichtbar, ist das sicher kein Problem. Da das aber nicht immer der Fall ist, stellt die Kaltlichtlupe (Veinlite) eine hervorragende Hilfe dar und kann wesentlich zur Verbesserung des Therapieerfolges beitragen.

Mit der Kaltlichtlupe (Veinlite) wird das Gewebe durchleuchtet ‘side transillumination’. Das Prinzip dieser Durchleuchtungstechnik besteht darin, durch ein hufeisenförmiges Ringlicht das Untersuchungsgebiet von der Seite her zu durchleuchten und die Venen dadurch sichtbar zu machen, so dass eine Verödung möglich wird. Mit Hilfe der Kaltlichtlupe können also zuführende Nährvenen verödet werden, die sonst nicht erfasst werden würden.

Nachtrag:

Es tut mir leid, dass meine Mutter ihre Frage nicht mehr beantworten kann. Sie ist am 05. Februar 2019 verstorben. Ich hoffe, dass Sie Hilfe in einer der unteren Antworten beantwortet bekommen. Ich drücke ihnen ganz doll die Daumen.
Ihr Frank Delventhal

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