Team jameda
Zunächst sei gesagt, dass Sie mit Ihrer Sorge oder eventuell sogar Angst vor dem Zahnarzt nicht alleine sind. Bei den meisten Patienten ist das mehr oder weniger stark ausgeprägt.
Viele schaffen es selbst, damit fertig zu werden und sich zur zahnärztlichen Behandlung zu begeben. Am besten ist es natürlich, wenn bereits die Eltern auf das Gebiss ihres Kindes achteten und diese nunmehr erwachsenen Kinder gesunde Zähne besitzen.
Leider trifft das heutzutage nur auf sehr wenige Menschen zu. Viele haben während ihrer Kindheit und Jugend bereits Erfahrung mit dem Zahnbohrer gemacht und sind aus diesem Grund vorbelastet. Bei einigen war diese Belastung so stark, dass daraus eine Zahnarztangst entstanden ist. Manche vermeiden dann den Zahnarztbesuch so lange es irgend geht. Aufgrund der mittlerweile bekannten Spezialisierung unserer Praxis kommen immer mehr Angstpatienten bei uns an.
Geht es darum, Angst abzubauen, steht an erster Stelle die umfassende Information. Sie hilft zu verstehen, was da im Mund gemacht werden sollte. Wenn man versteht und mitwirken kann, vermindert sich die Angst. Denn Angst ist oft Angst vor dem Unbekannten.
Es ist auch wichtig herauszufinden, um welche Angst es sich wirklich handelt.
Am einfachsten zu handeln ist die Spritzenangst. In vielen Praxen wird die Betäubungslösung computergesteuert maschinell in kleinsten Mengen abgegeben. Das gewährleistet, dass kein Druckschmerz mehr entsteht. Auch der Einstich wird durch dieses Verfahren wesentlich angenehmer gestaltet.
Es gibt auch die Angst vor dem Rumpeln des Bohrers. Das kommt vor allem im Zusammenhang mit der Kariesentfernung vor.
Aber auch hier gibt es andere Verfahren, die dieses Rumpeln weitgehend ausschalten.
Die Angst vor dem laut und hoch pfeifenden Geräusch des Schleifers lässt sich durch Musik bekämpfen. Bringen Sie einfach Ihr Smartphone und Ihren Ohrhörer mit.
Der oftmals in einer Zahnarztpraxis vorherrschende Geruch nach einem bestimmten Medikament kann durch regelmäßiges Lüften bekämpft werden. Außerdem kann Angstpatienten durch eine Raumbeduftung mit naturreinen etherischen Ölen geholfen werden.
Das Superrezept mancher Praxen gegen die Zahnarztangst ist die Lachgas-Therapie.
Hierbei muss zunächst abgeklärt werden, ob die Lachgas-Therapie für den Patienten verträglich ist. Dies ist jedoch in mindestens 95 % aller Fälle so. Die Einatmung des Lachgas-Sauerstoff-Gemischs ist in der Regel ohne unerwünschte Nebenwirkungen. Logischerweise sollten Sie in der Lage sein, durch die Nase zu atmen.
Ist alles bereit, wird die Nasenmaske angepasst und zunächst Sauerstoff verabreicht. Dann wird die Lachgas-Konzentration beigemischt, bis der Patient ein leichtes Kribbeln in Armen und Beinen spürt bzw. sich ein wenig schwer fühlt. Mit diesen körperlichen Zeichen setzt auch die Entspannung ein. Sie sind jederzeit Herr der Lage und ständig ansprechbar.
Wenn Ihre Entspannung erreicht ist, verlieren Sie auch ein wenig das Zeitgefühl und die Schmerzwahrnehmung wird etwas gedimmt. Daraufhin kann mit der Behandlung begonnen werden.
Nach Beendigung der Behandlung wird das Lachgas auf null gefahren und Sie bekommen wiederum reinen Sauerstoff. Nach ca. 15 Minuten können Sie die Praxis verlassen und auch wieder am Straßenverkehr teilnehmen.
Eine tolle Sache, nicht nur für den Patienten, sondern auch für das Behandlungsteam, da schnell, ruhig und effektiv gearbeitet werden kann. Sie werden begeistert sein!
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