Die Pflicht des Arztes sollte sein, das Wichtigste überhaupt, nämlich lebensverkürzende und gesundheitsbedrohende Krankheiten zu behandeln.
Dazu gehören Krebserkrankungen, Diabetes mellitus, Herz- und Gefäßerkrankungen und natürlich Lungenerkrankungen, zum Beispiel chronische Bronchitis durch Rauchen, sowie die gefährliche Schlafapnoe.
Das ist das ‘tägliche Brot’ und steht deshalb immer im Mittelpunkt. Oft wird jedoch der Leidensdruck, den viele Krankheiten hervorrufen, von den Ärzten übersehen. Hier spielen Haut und Haare eine ganz zentrale Rolle.
Wir gehen davon aus, dass 90 % aller Frauen Cellulite haben. Bis zu 39 % aller Frauen in Deutschland leiden an einem Lipödem. „Leiden“ ist hier durchaus wörtlich gemeint, denn das wünscht man seinem ärgsten Feind nicht. Dennoch spielen diese Krankheitsbilder in der hausärztlichen Wahrnehmung leider oft nur ein Schattendasein.
Gerne überlassen Ärzte diese Patientinnen fachfremden Berufen wie Kosmetikerinnen und sogenannten Beauty-Spezialisten.
Die Kompetenz dieser Berufsgruppen kann nur schwer beurteilt werden, da hier Methoden und Seriösität kaum bewertbar sind. Das ist eine sehr bedenkliche Entwicklung, denn Ärzte sind geschult, Gefahren zu erkennen. Nur sie können entscheiden, ob sich hinter einer Hautveränderung eine bedrohliche Erkrankung verbirgt. Das Denken von Ärzten ist von der gesunden Grundängstlichkeit geprägt, etwas zu übersehen.
Deshalb sollten Patientinnen auch direkt nach Cellulite und Lipödemen befragt werden. Zur standardisierten Dokumentation gehören Krankheitsgeschichte, Inspektion und Fotodokumentation der betroffenen Areale.
An dieser Stelle ist es leider nicht möglich, einen vergleichenden Überblick der Therapieoptionen zu geben.
Exemplarisch wird hier die standardisierte, studienzertifizierte ayurvedische Therapie beschrieben.
Zweimal täglich wird über neunzig Tage eine rein natürliche Therapie ohne Kortison, Hormone oder andere synthetische Pharmazeutika an einem betroffenen Bereich durchgeführt, zum Beispiel des Beines oder Pos. Wirkstoffe sind unter anderem Ingwerextrakt, Dornmyrte, Tigergras, Fisetin und Himbeerketon.
Die Patientinnen werden ausführlich aufgeklärt, dass es durch die sechsstufig wirkende Therapie zu Rötung, Wärmegefühl und Kribbeln kommen kann. Schon nach kurzer Zeit spüren die Frauen, wie sich die Haut weicher anfühlt.
Nach zwei bis drei Stunden können erste Ergebnisse beobachtet werden. Die Heilung braucht allerdings Zeit. Die betroffenen Stellen werden anschließend über drei Monate täglich zweimal von der Patientin zu Hause behandelt.
Schmerzen
Nicht zu erwarten. Kribbeln, Rötungen und Wärme können in der ersten Behandlungswoche auftreten.
Arbeitsunfähigkeit
keine
Verhaltenstipps nach der Behandlung
Keine besonderen Vorkehrungen sind notwendig.
Risiken
Allergien auf Inhaltsstoffe sollten berücksichtigt werden.
Erfolgsraten
laut Studien 83 %
Wirksamkeit der Ergebnisse
Die Ergebnisse halten etwa drei Monate an. Bei sporadischer Nachbehandlung sind sie quasi unbegrenzt.
Behandlungsalternativen
Operative Behandlungen sind möglich.
Selbsthilfe/Hausmittel
nicht bekannt
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