Wir fühlen uns fit, aber ein Blick in den Spiegel offenbart es schonungslos: Dunkle Augenringe überschatten die Mimik. Unser Gesicht wirkt müde und abgekämpft. Zeit also, etwas dagegen zu tun.
Viele Praxen bieten die Unterspritzung mit Eigenfett an, um die unliebsamen Merkmale zu entfernen. Der Eingriff mit Eigenfett ist sehr aufwendig und – im Gegensatz zur Unterspritzung der Augenringe mit Hyaluron – fast eine kleine OP. Das Körperfett muss zuvor an einer anderen Körperstelle abgesaugt werden. Und für die anschließende Behandlung der Augenringe ist eine gründliche Aufbereitung des Körperfetts notwendig.
Das Eigenfett lässt sich erst nach sorgsamer Bearbeitung ohne starke Nebenwirkungen in den empfindlichen Augenbereich injizieren. Hinzu kommt, dass aufgrund der Konsistenz eine ästhetisch präzise Unterspritzung mit Eigenfett nicht möglich ist. Auch wird in der Regel bis zu 80 Prozent des eingebrachten Eigenfetts an der Stelle vom Körper rasch wieder abgebaut. Der Abbau kann leider ungleichmäßig erfolgen.
Wenn Augenringe kombiniert mit erschlaffender Haut auftreten, was mit zunehmenden Alter meistens der Fall ist, greifen Ärzte gerne zu einer operativen Unterlid-Straffung. Ein Vorteil der invasiven Unterlid-Straffung ist, dass Tränensäcke kurzfristig fast vollständig verschwinden und möglicherweise auch noch die dunkler pigmentierte Haut verdrängt wird.
Auf jeden Fall sollten bestenfalls ausgewiesene Spezialisten mit entsprechender Erfahrung eine Augenlid-OP ansetzen. Nur, und nur in diesem Fall, ist dann der Vorteil gegeben, dass durch die professionelle Straffung des Unterlids nicht nur die lästigen Tränensäcke, sondern eventuell auch die hässlichen Augenringe verringert werden.
Routinierte Chirurgen entfernen nicht nur das überschüssige Fett im Tränensack, sondern verteilen es in der Region ästhetisch ansprechend. Gleichzeitig werden tiefe Augenringe unterfüttert und treten dabei in den Hintergrund.
Der Heilungsprozess einer Augenlid-OP zieht sich allerdings über viele Monate hinweg. Einhergehende Operationsrisiken, wie ein schlaffes Augenlid oder Hohlauge, stehen meistens in keinem vertretbaren Risikoverhältnis zu einem möglichen Erfolg.
Ob eine weitreichende Augenlid-OP für das Entfernen von Augenringen also notwendig und sinnvoll erscheint, ist individuell verschieden und hängt von der Ursache sowie der Ausgangssituation bei den Augenringen ab.
Klar ist, es geht um Ihr Gesicht. Vor dem gezielten Eingriff an den Augenringen und Tränensäcken muss also zu Ihrer eigenen Sicherheit eine gründliche Abwägung der Risiken stattfinden. Im Zweifel ist zunächst eine schonende Entfernung der Augenringe mit Hyaluronsäure anstatt einer möglicherweise folgenschweren Operation zu favorisieren.
Alleine durch das minimal invasive Unterspritzen der Augenringe mit Hyaluronsäure können Tränensäcke optisch verschwinden und hervorragend kaschiert werden. Bei einer Abwägung aller OP-Risiken und nicht zuletzt aus Kostengründen sollte der weitgehend schmerzlose Eingriff mit Hyaluronsäure auf jeden Fall einen Versuch wert sein.
Bei professioneller Behandlung können Augenringe mit Hyaluronsäure dauerhaft entfernt sowie Tränensäcke kaschiert werden. Oft sind zu Beginn Wiederholungsbehandlungen notwendig, die mit der Zeit immer weniger werden. Meistens reicht bei guter Unterspritzung eine jährliche Auffrischung der Hyaluronbehandlung.
Doch auch bei der Entfernung der Augenringe mit Hyaluron sollte vor der Behandlung immer eine ausführliche Beratung stattfinden. Außerdem sollte die Unterspritzung ausschließlich von einem erfahrenen Behandler durchgeführt werden.
„Do it yourself“ ist der bequemste und günstigste Versuch, um Augenringe zu entfernen. Auf dem Markt tummeln sich viele Anbieter von Cremes, Salben und verschiedenen Augenpflegeprodukte. Zwar können einige dieser Kosmetikprodukte Augenringe für kurze Zeit verbessern oder kaschieren. Aber auf lange Sicht verschwinden Augenringe damit nicht.
Aufgrund ihres Wirkstoff-Cocktails sorgen Cremes gegen Augenringe zunächst dafür, dass sich die Gefäße der Augenpartie zusammenziehen und auf diese Weise weniger blau oder dunkel wirken. Außerdem können durch kühlende Salben Schwellungen zeitweise abklingen und die Augen sehen vorerst frischer aus.
Auch Naturprodukte wie Pflanzenextrakte aus Maulbeere, Algen oder Grapefruit sollen schattige Augenringe aufhellen. Spätestens aber wenn die Pflegeprodukte nicht mehr regelmäßig zur Anwendung kommen, erscheinen wieder die dunklen Augenringe.
Auch ein entspannter Schlaf und ausreichend Bewegung, für die Sauerstoffversorgung der Zellen, helfen gegen einen müden Gesichtsausdruck. Begleitend muss viel Wasser getrunken werden, um die Hautzellen mit Flüssigkeit zu versorgen.
Ganz einfach, aber nur von kurzer Dauer: Gegen Schattenringe oder müde Mimik wirkt auch eine ausdauernde Augenspülung mit kaltem Wasser. Auch Eis kann die Region um die Augen abschwellen lassen.
Sogar Gurkenscheiben können mit ihrem kühlenden Effekt helfen. Durch das Auflegen für etwa fünfzehn Minuten erhöht sich die Durchblutung, Schwellungen und Augenringe gehen zurück und die Haut wird angenehm aufgefrischt.
Durch die Anwendung entsprechender Vitamine lassen sich Augenringe ebenfalls reduzieren. Ursache für die Schattenstellen ist häufig ein Mangel an Eisen oder Vitamin C. Das Nahrungsergänzungsmittel Vitamin C stärkt die Blutgefäße, stärkt und fördert damit die Durchblutung. So können Augenschatten bei Einnahme von Vitamin C deutlich heller erscheinen. Gleichzeitig hilft Vitamin C bei der Resorption von Eisen im Körper.
Wichtig ist die richtige Grundlage: Zunächst die Augenpartie mit Feuchtigkeit versorgen. Dazu die Augencreme vorsichtig auftragen, sanft einklopfen und Zeit zum Einziehen geben.
Anschließend Primer aufbringen: Er macht die Haut samtig weich, glättet die kleinen Augenfältchen und ist die Grundlage für das weitere Make-up. Mit kleinen Glanzpartikeln reflektieren Primer Licht und lassen die Augenringe allein damit heller aussehen. Nach dem Primer Foundation auftragen und verteilen.
Hilfsweise bringen auch Color Correctors optische Vorteile. Dabei handelt es sich um Texturen ähnlich wie Camouflage oder Concealer in unterschiedlichen Farbtönen. Augenringe rücken damit nach dem Prinzip der klassischen Farbenlehre in den Hintergrund.
Ein Concealer verleiht der im Mittelpunkt stehenden Augenpartie perfekte Leuchtkraft und sorgt damit für einen ausgesprochen wachen Ausdruck. Der Concealer sollte für optimale Effekte etwas heller als die Foundation sein. Also den Concealer unter den Augen in V-Form aufbringen und vorsichtig einklopfen. Etwas Puder zum Schluss fixiert dann das schnelle Provisorium.
Mit ästhetischer Medizin können Sie einen Schlussstrich unter ein abgeschlagenes Gesicht ziehen. Auf diese Weise werden Augenringe weitestgehend dauerhaft entfernt. Das Mittel der Wahl ist hier die Unterspritzung der Augenringe mit Hyaluronsäure, die bei einer langanhaltenden Wirkung ansprechende Ergebnisse erzielt.
Allerdings sollte die Entfernung der Augenringe in dieser äußerst sensiblen Region nur von erfahrenen Behandlern durchgeführt werden, um unschöne Nebenwirkungen oder Schlimmeres zu vermeiden.
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