Artikel 31/03/2016

Arthrose: Gelenkprobleme durch Bewegungsmangel - Behandlung und Therapie (Teil 2)

Team jameda
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Hilfe durch Blutegel

Die Therapie mit Blutegeln ist eine der ältesten Heilmethoden.

Sie hat in den letzten Jahren eine zunehmende Renaissance erfahren, da eine Vielzahl von Wirkungen der Blutegelinhaltsstoffe nachgewiesen werden konnte.

Hierzu gehören gerinnungs- und entzündungshemmende, gefäßerweiternde sowie antibiotische Wirkungen. Nebenwirkungen gibt es nur wenige.

Hierzu gehören Juckreiz, Nachblutungen und allergische Reaktionen. Studien zeigen, dass auch in einem fortgeschrittenem Stadium III und IV bei Arthrose des Kniegelenkes ein Therapieversuch Sinn macht.

Weitere Indikationen sind zum Beispiel Wirbelsäulenbeschwerden, Fibromyalgie, Gicht, Arthritis und auch andere „Arthrosegelenke“.

Eigenbluttherapie – eine moderne Arthrosetherapie?

Die Eigenbluttherapie ist ein seit Jahrhunderten angewandtes und in der Naturheilkunde etabliertes klassisches Heilverfahren. (auch angewandt in der Charité in Berlin).

In den letzten Jahren konnten viele neue Erkenntnisse über die heilende Wirkung gewonnen werden. Ziel der Eigenbluttherapie ist es, die körpereigenen Abwehrkräfte zu steigern.

Hierbei wird Blut aus der Vene entnommen und in den Bereich des betroffenen Gelenkes gespritzt. Selbst im Endstadium der Arthrose können erhebliche Schmerzlinderungen erreicht werden und gegebenenfalls operative Eingriffe aufgeschoben werden.

Die Eigenbluttherapie wird z.T. auch von den Berufsgenossenschaften bei Arbeitsunfällen erstattet. Häufige Anwendungsgebiete sind chronische Erkrankungen (Rheuma, Arthrose) sowie Infekte und Allergien.

Arthrose und Rheuma: Die Basistherapie hilft

Arthrose- und Rheumapatienten erfahren meist eine symptomatische Therapie. Diese soll  Entzündungen zum Abklingen bringen, Schmerzen nehmen (Schmerzmittel, Kortison) und verspannte Muskeln lockern (Muskelrelaxantien, Physiotherapie).

Auf das eigentliche Krankheitsgeschehen, nämlich die Zerstörung des Gelenkknorpels, hat diese Therapie keine entscheidende Einwirkung.

Das Ziel der Basistherapie ist eine kausale Therapie, bei der der Schutz noch lebender Knorpelzellen im Mittelpunkt steht.

„Kernspinresonanztherapie“ (MBST)

Ein neues schonendes Verfahren stellt die Multibiosignal- Kernspinresonanztherapie (MBST) dar, deren Wirkungsmechanismus von der Kernspintomographie abgeleitet wurde.

Ziel ist es, den körpereigenen Zellstoffwechsel zu aktivieren. Hierdurch soll eine Regeneration des defekten Knochen- und Knorpelgewebes erreicht werden.

Der Knorpelzellenstoffwechsel wird wieder durch hochwirksame Kernspinresonanzimpulse angeregt. Nicht nur die Schmerzen, sondern insbesondere auch die Ursache des Gelenkverschleißes soll hierbei bekämpft werden.

Die Kernspinresonanztherapie kann beispielsweise eingesetzt werden bei Arthrose der Wirbelsäule, der Knie- und Hüftgelenke, aber auch der Sprung- und Fußgelenke.

Die Behandlung ist schmerzfrei und Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt. Erfolgreich mit MBST wurde bereits der für viele weltbeste Trierer Rollstuhlbasketballer Dirk Passiwan behandelt.

Vorbeugungsmaßnahmen gegen Rückenschmerzen

  • Rutschfeste, stabile Schuhe

Fehlbelastungen des Fußes durch Fehlstatik und Schmerzen können sich ungünstig auf die Beinstatik auswirken und sogar zu Rückenbeschwerden führen.

Als Vorbeugungsmaßnahme gegen Rückenbeschwerden und Haltungsfehler eignet sich fußgerechtes Schuhwerk.

Durch nicht passgerechtes Schuhwerk drohen Hautreizungen, Druckbeschwerden, Muskelverkürzungen sowie Fehlhaltungen mit ungünstigen Folgeerscheinungen auf Hüft- und Kniegelenke sowie die Wirbelsäule.

Durch Umknicken und Stolpern besteht ein erhöhtes Unfallrisiko. Nicht die Mode, sondern die Gesundheit sollte bei der Auswahl des Schuhs im Vordergrund stehen:

Hierbei sollte insbesondere auf eine hohe Rutschfestigkeit auf feuchtem Boden sowie eine gute Trittsicherheit geachtet werden, um ein gelenkschonendes und rückenfreundliches Gangbild zu ermöglichen.

  • Computermessung ermöglicht exakte Einlagen

In der Regel erfolgt die Anpassung von Schuheinlagen statisch. Hierbei tritt man in eine Blaupause oder Weichschaummasse.

Genauere Ergebnisse liefert eine computergestützte Messplatte durch Messung der Druckverteilung. So können Fehl- und Falschbelastungen besser erkannt und dadurch besser therapiert werden.

Hierbei erfolgt die Untersuchung zuerst statisch und dann dynamisch (Schwielenaussparung, Weichbettung, etc.), denn nicht passgerechte Einlagen werden nicht getragen und landen letztendlich im Müll.

  • Der Muskeltonus – die Muskelverspannung läßt sich messen

Durch ein Muskel – EMG (Elektromyographie) lassen sich verspannte oder abgeschwächte Muskelpartien aufspüren.

Hierbei werden bei der EMG-Messung muskuläre Spannungszustände objektiviert und sichtbar gemacht.

Dies ermöglicht die Einleitung von Gegenmaßnahmen zur Muskeltonussenkung und Schmerzlinderung.

Labor

Negative Auswirkungen auf den Knochen haben unter anderem ein Vitamin B12-, Vitamin B9- (Folsäure) und Vitamin D-Mangel.

Ebenso wirkt sich ein erhöhter Homocysteinwert, der oft auf einem Mangel an Vitamin B6, B9 und B12 beruht, negativ auf unsere Knochen aus.

Empfehlenswert ist deshalb die Bestimmung des Vitamin B9, des Holotranscobalamins („aktive Form“ des Vitamin B12), des Homocysteins und insbesondere des Vitamin D im Blut.

Aktiv vorbeugen gegen Knochenbrüche

  • Osteoporose kann wirksam behandelt werden!
  • Um Osteoporose frühzeitig zu erkennen, sollten Sie sich regelmäßig ihre Knochendichte messen lassen(DXA).
  • Vor einer prothetischen TEP-Versorgung sollte jedoch stets eine entsprechende Abklärung erfolgen.

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