Wenn jeder Schritt zur Qual wird, weil das Sprunggelenk schmerzt, kann das ein Anzeichen für eine Arthrose sein. Nach dem Knie- und Hüftgelenk ist das Sprunggelenk das dritthäufigste Gelenk des Menschen, das von Arthrose betroffen ist.
Der Verschleiß des Sprunggelenks wird als Arthrose bezeichnet. Sie führt dazu, dass sich die Knorpelschicht, die im Gelenk als „Stoßdämpfer“ und Gleitschicht dient, abnutzt und immer weiter abnimmt. In fortgeschrittenen Fällen ist der Knorpel vollständig abgerieben und die Knochenflächen liegen frei. Von der Arthrose können entweder nur Anteile im Gelenk betroffen sein oder die gesamte Gelenkoberfläche.
Der Verschleiß im Sprunggelenk hat viele Ursachen. Eine Arthrose kann z.B. nach einem Unfall des Sprunggelenks entstehen. Auch wenn ein Knochenbruch gut verheilt ist, können Schäden in der Knorpelschicht zurückbleiben, die in der Folge weiter zunehmen und Schmerzen verursachen. Des Weiteren kann häufiges Umknicken zu einer Arthrose führen, da hier immer wieder der schützende Knorpel verletzt wird und sich vorzeitig „abreibt“.
Ein weiterer Grund für eine Arthrose-Entwicklung im Sprunggelenk sind Achsenfehlstellungen. Die Schiefstellung des Gelenks sorgt dafür, dass an bestimmten Zonen mehr Druck auf dem Knorpel ist, er dauerhaft überlastet wird und sich schneller abnutzt. Diese Überbeanspruchung einzelner Gelenkareale mündet oftmals in einer Arthrose. Weitere Ursachen sind rheumatische Erkrankungen und der altersbedingte Gelenkverschleiß.
Die typischen Symptome bei einer Sprunggelenksarthrose sind Schmerzen beim Gehen. Das macht sich vor allem bei der Abrollbewegung bemerkbar. Anfangs treten die Symptome meist nur sporadisch und beim Anlaufen auf, nehmen dann aber zu und halten dann unter der Belastung permanent an.
Darüber hinaus bemerken die Patienten auch häufig eine Schwellung der Knöchelgabel. Schreitet die Arthrose fort, kommt es oftmals auch zu Ruheschmerzen. Sie treten auch auf, wenn das Sprunggelenk nicht belastet wird. Oftmals berichten die Patienten in diesem Stadium auch über Schmerzen nachts, wenn das Gelenk gar nicht bewegt wird. Im weiteren Verlauf nimmt der Bewegungsumfang des Sprunggelenks ab. Der Fuß kann im Vergleich zur gesunden Seite weniger gesenkt und gehoben werden und steift ein.
Um eine Arthrose festzustellen, muss das Gelenk untersucht werden. Bei der Untersuchung lassen sich die oben genannten Symptome feststellen. Zur weiteren Beurteilung wird eine Röntgenuntersuchung des Sprunggelenks durchgeführt. Um die Knorpelschicht und das genaue Ausmaß der betroffenen Gelenkanteile besser abschätzen zu können, ist meist eine Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie, MRT) sinnvoll. Hier lässt sich der Schweregrad einer Arthrose sehr gut erkennen.
Die Behandlungsoptionen richten sich nach den Symptomen und dem Schweregrad der Sprunggelenkarthrose.
Um die geeignete Behandlung zu wählen, ist eine sorgfältige Untersuchung und eine ärztliche Beratung erforderlich.
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