Team jameda
Ab dem 55. Lebensjahr steigt das Risiko der Demineralisierung des Knochens, bis zum 80. Lebensjahr sind über 60 Prozent der Frauen und 17 Prozent der Männer betroffen. Bei den Frauen werden unter anderem hormonelle Faktoren diskutiert. Hinzu kommen allgemein Stoffwechselveränderungen, Bewegungsmangel, zu wenig Sonnenlichtexposition, Veranlagung, Medikamenten-Nebenwirkungen, spezielle Erkrankungen, Trink- und Ernährungsgewohnheiten, die einen Einfluss auf die Knochenentkalkung haben könnten.
Das Schlimme ist, dass man den Knochenentkalkungsprozess in der Anfangsphase selbst selten zu spüren bekommt. Schmerzen sind kaum vorhanden, man merkt vielleicht, dass man kleiner wird oder der Rücken im Brustwirbelsäulenbereich zunehmend verkrümmt. Unterschreitet der Knochen eine gewisse Mineralisationsdichte, spricht man von Osteoporose oder Knochenschwund. Die Festigkeit, Tragfähigkeit und Belastbarkeit des Knochens sinkt dramatisch.
Treten aber erst Frakturen einfach so aus heiterem Himmel auf, dann ist das Kind quasi in den Brunnen gefallen. Schmerzen, Mobilisationseinschränkungen bis hin zum Verlust der Selbstversorgung können die Folge sein. Stabilisierende Operationen an der Wirbelsäule helfen unter Umständen nur bedingt und können komplikationsbehaftet sein. Dabei möchte doch jeder bis in das hohe Alter fit und unabhängig bleiben.
Um dieses Ziel zu erreichen, sollte man frühzeitig daran denken, sich prophylaktisch einem Knochenspezialisten vorzustellen. Das können osteologisch tätige Internisten, Orthopäden und Unfallchirurgen oder aber auch Neurochirurgen sein, die wirbelsäulenchirurgisch tätig sein. Eine Knochendichte-Messung auf röntgenologischer Basis gibt Aufschluss und ist von der Strahlenbelastung ohne Weiteres vertretbar.
Wenn der Befund frühzeitig erkannt wird und moderne medikamentöse Therapie-Möglichkeiten und begleitenden Maßnahmen unter ganzheitlichem Ansatz genutzt werden, wird Mobilität, Schmerzarmut und Lebensqualität im späteren Lebensalter gesichert.
Ab dem 60. Lebensjahr können Sie sich alle 6 Monate einmal an den Tür-Rahmen stellen und die Körperhöhe mit einem Bleistift markieren. Das ist eine grobe, einfache Maßnahme, um einen Überblick zu bekommen, ob der Körper durch Osteoporose an Größe verliert.
Eine rechtzeitige Intervention hilft, Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte zu vermeiden.
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