Artikel 03/02/2019

Anti-Aging für die Zähne - 9 Tipps vom Experten

Team jameda
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Bei Anti-Aging geht es nur um die Alterserscheinungen der Haut? Von wegen! Denn nichts lässt uns älter aussehen als dunkle, schiefe oder fehlende Zähne. Gegen Verfärbungen, Abnutzungen oder Entzündungen können Sie aktiv etwas unternehmen. Mit diesen Tipps wird Ihr Lächeln wieder jugendlich.

1. Die richtige Zahnpflege macht’s

Kaffee, Tee, Rotwein und Zigaretten hinterlassen als Zeichen der Zeit dunkle Verfärbungen auf der Zahnoberfläche. Die richtige Putztechnik kann sie verhindern. Hartnäckige dunkle Stellen und braune Verfärbungen können bei der Professionellen Zahnreinigung entfernt werden. Dabei reinigt ein Pulver-Wasser-Strahl die Oberfläche der Zähne von Belägen und Verfärbungen. Eine Politur versiegelt sie anschließend.

Bei einigen Patienten bilden sich vermehrt Plaque und Zahnstein, den sie im Alleingang zu Hause nicht effektiv entfernen können. Vor allem bei eng stehenden Zähnen und bei vorhandenen Restaurationen wie Kronen, Brücken und Implantaten. Besonders bei diesen Patienten ist eine halbjährliche Intensivreinigung empfehlenswert. Nach der schmerzfreien Professionellen Zahnreinigung werden die Zähne durch eine Intensivfluoridierung gestärkt und fühlen sich wieder glatt und sauber an.

2. Stress lässt die Zähne altern

Die Zahnhartsubstanz ist die härteste Substanz im ganzen Körper, kann allerdings trotzdem durch Pressen und Knirschen von den Gegenzähnen abgetragen werden. Dies führt dazu, dass die Zähne über die Jahre langsam an Höhe verlieren und der Biss absinkt. Doch was hat das mit Stress zu tun?

Zähneknirschen ist ein Zeichen für Anspannung und wird meist durch Stress ausgelöst. Auch nächtliches Knirschen tritt bei Stress häufiger auf. Solange sich der Partner nicht über die nächtlichen Knirschgeräusche beschwert, bemerken die betroffenen Patienten es meist nicht.

Aber warum machen abgearbeitete Zähne alt?

Eine altersentsprechende, natürliche Zahnabnutzung ist vollkommen normal. Doch mit dem steigenden Stresslevel in unserer heutigen Gesellschaft gibt es immer mehr Patienten, die mit 40 abgenutzte Zähne wie 60- oder 70-Jährige haben. Denn durch die verminderte Zahnhöhe wirken die Frontzähne sehr kurz, der Abstand zwischen Nase und Kinn wird geringer – dies führt zu einem älteren Erscheinungsbild.

Was kann dagegen unternommen werden?

Eine Knirscherschiene aus Kunststoff kann das nächtliche Abreiben der Zähne verhindern und die Zähne voreinander schützen. Wenn die Zahnabrasion allerdings schon zu weit fortgeschritten ist, bleibt nur noch die Möglichkeit einer Bisserhöhung, um wieder auf die Ausgangszahnhöhe zu kommen und das Gesicht wieder jugendlich wirken zu lassen.

3. Das Zahnfleisch verrät das wahre Alter

Die falsche Zahnpflege kann das Zahnfleisch in Mitleidenschaft ziehen und dazu führen, dass es sich zurückzieht, sodass die gelblichen Zahnhälse freiliegen. Sie sehen nicht nur unschön aus, sondern führen meist zu einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit bei Kälte und Süßem. Ursache ist meist eine Entzündung des Zahnfleisches durch unzureichende Mundhygiene oder eine zu intensive Reinigung der Zähne mit der falschen Zahnpasta und Putztechnik.

Leider ‘wächst’ das Zahnfleisch nicht wieder nach, sondern der Prozess des Zahnfleischrückganges muss durch die richtige Mundhygiene und Zahnfleischtherapie beim Zahnarzt gestoppt werden.

4. Weiße Zähne machen jung

Helle Zähne wirken jugendlich, denn die Zahnfarbe dunkelt natürlicherweise mit den Jahren nach und lässt die Zähne gelblich und „alt“ erscheinen. Zum einen sind äußere Verfärbungen daran Schuld, zum anderen wirkt das lebenslang im Inneren der Zähne produzierte Tertiärdentin gelblich und scheint durch den Zahnschmelz hindurch.

Regelmäßige Professionelle Zahnreinigungen entfernen zuverlässig Verfärbungen und ein professionelles Bleaching kann die Zahnfarbe um bis zu drei Nuancen aufhellen.

5. Säuren greifen die Zähne an

Der Zahnschmelz ist sehr widerstandsfähig, kann aber von Säuren angelöst werden. So kann zum Beispiel der regelmäßige Konsum von Saftschorlen oder frischen Säften der Zahnsubstanz schaden. Diese „gesunden“ Getränke wie Smoothies enthalten neben Säuren auch viel Fruchtzucker. In Kombination führen die beiden Komponenten bei unzureichender Mundpflege zu Karies.

Aber auch übermäßige Mundhygiene führt in Kombination mit Säuren zum Verlust von Zahnsubstanz, da der zuvor angelöste Zahnschmelz durch übermäßige Zahnpflege „weggeputzt“ wird und so freiliegende Zahnhälse entstehen. Insgesamt erscheinen die Zähne dadurch gelblich – wodurch das Lächeln alt wirkt.

6. Gerade Zähne verjüngen optisch

Im Alter kommt es vermehrt zum Engstand im Frontzahnbereich. Zum einen durch fehlende Retention nach kieferorthopädischer Behandlung in jungen Jahren. Zum anderen durch Zahnwanderung durch den Druck der hinteren Zähne und die Lockerung der Zähne durch Zahnfleischentzündung. Die Verschachtelung der Frontzähne führt zu einer schlechteren Mundhygiene in diesem Bereich, da die Zahnzwischenräume erschwert zu pflegen sind. Dadurch entstehen Karies zwischen den Zähnen und Entzündungen am Zahnfleisch, die im schlimmsten Fall zur Zahnlockerung führen können.

Kieferorthopädie ist heute in jedem Alter möglich und gibt den Patienten die Möglichkeit, ihr Lächeln auch im hohen Alter zu verbessern. Durch unsichtbare Zahnspangen können so Fehlstellungen ganz diskret in unter einem Jahr korrigiert und die Zähne optisch verjüngt werden.

7. Lücken lassen Sie alt aussehen

Zahnlücken im sichtbaren Bereich sind durch die moderne Zahnmedizin meist schnell wieder durch ein Implantat oder eine Brücke ersetzt, so dass der Patient wieder lächeln kann. Doch auch fehlende hintere Zähne haben einen erheblichen Einfluss auf die Ausstrahlung. Durch die fehlende Auspolsterung der Wangen wirken diese eingefallen. Die fehlende Bisshöhe führt zu einem kurzen unteren Gesichtsabschnitt – insgesamt hängen die Mundwinkel und lassen den Patienten älter wirken, als er ist.

8. Auf die Form kommt es an

Die richtige Zahnform verjüngt. Nicht nur die Farbe der Zähne verändert sich mit der Zeit, auch ihre Struktur. Der Schmelzmantel bekommt Risse und die Zahnschneiden nutzen sich ab. Zahnästhetik dreht das Rad der Zeit zurück und verhilft zu einer jugendlicheren Erscheinung. So können hauchdünne Keramikschalen – sogenannte „Veneers“ – die Form und Farbe der Zähne verändern und auch Unregelmäßigkeiten in der Zahnstellung ausgleichen.

9. Schön heißt gesund

Schöne Zähne sind zuallererst gesunde Zähne. Dunkle Kariesstellen oder sogar Löcher wirken ungepflegt und können unbehandelt zu Zahnschmerzen führen. Durch regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt kann schon eine beginnende Karies erkannt und therapiert werden, so dass Schmerzen gar nicht erst entstehen. Fast jeder zweite Erwachsene in Deutschland hat ein hohes Risiko, an Parondontits zu erkranken. Dabei handelt es sich um eine chronische Zahnfleischentzündung, die unbehandelt zu Zahnverlust führt.

Diese Erkrankung muss erkannt und rechtzeitig therapiert werden und erfordert die Mitarbeit des Patienten. Denn neben regelmäßigen Professionellen Zahnreinigungen muss die Mundhygiene zu Hause mit Interdentalbürsten perfekt funktionieren, um zu verhindern, dass die Parodontitis voranschreitet.

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