Erschöpfung als normales Phänomen kennt wohl jeder. Aber Erschöpfung, die sich verselbständigt hat, ist etwas ganz anderes. Erschöpfung, die chronisch geworden ist, und nicht mehr weichen will, ist die Hölle.
Ruhe oder Schlaf führen nicht, wie früher mal, zu Erholung und frischer Tatkraft und
nach einer kräftigen Mahlzeit ist man vielleicht sogar noch erschöpfter als vorher. Auch lässt sich eine Erschöpfung des Körpers von einer der Psyche manchmal nicht so richtig trennen,
man wird zwangsläufig lustlos und antriebslos ist. Kurzum: der Akku ist leer. So eine Erschöpfung kann man als ein Symptom einer darunterliegenden ursächlichen Störung ansehen.
Ein Symptom kann als ein Wink des Organismus verstanden werden, das etwas nicht stimmt.
Die Ursache herauszufinden, ist allerdings oft nicht ganz einfach, weil Erschöpfung ein Hinweis auf vielerlei Störungen sein kann. Vielleicht hat man lange Raubbau an den eigenen Kräften betrieben, sich über die Jahre überlastet und überfordert. Vielleicht leidet man an einer Erkrankung,
die bisher nicht erkannt wurde, vielleicht ist die Erschöpfung Ausdruck von Schlafmangel oder einer seelischen Problematik, vielleicht tun Sie sich auch nur mit Ihrer Ernährung nicht gut.
Falls die Ursache der Erschöpfung nicht klar ist, kann es auch wichtig sein, sich auf die Suche nach einer körperlichen Störung zu machen, bevor man sich einfach in der ‘Psycho-Ecke’ ansiedelt, oder in diese geschoben wird. Auch in der ‘Psycho-Ecke’ kann es ja wirksame Hilfe geben, aber es gibt eben auch körperliche Leiden als mögliche Ursachen.
Kern der ärztlichen ‘Forschungsarbeiten’ ist sinnvollerweise eine ausführliche Anamnese, der Arzt
nimmt sich Zeit für eine detaillierte Befragung z.B. nach Vorerkrankungen, weiteren Beschwerden und sozialen und mentalen Verhältnissen. Oftmals finden sich da weitere Hinweise auf eine mögliche Spur. Leider finden solche Anamnesen ja nicht immer statt.
Vielleicht auch, weil zeitaufwendige Patientenversorgung nicht bezahlt wird. Traurig eigentlich.
Einfach wäre z.B., Mangelzustände an Vitaminen, Eisen und anderen Nährstoffen durch Blutbestimmungen herauszufinden, die sich manchmal sogar relativ einfach wieder ausgleichen lassen.
Schon in der hausärztlichen Praxis kann ja ein Blutbild gemacht oder die Schilddrüsenwerte untersucht werden.
Falls nicht schon bestimmt, könnten Sie auch bei Ihrem Hausarzt z.B. mal Speichereisen, Vitamin B12 und Vitamin D als Selbstzahlerleistung bestimmen lassen.
Das wäre dann schonmal ein Schritt weiter. Spätestens dann fängt aber auch schon der Bedarf an ärztlicher Expertise an, weil die weitere Diagnostik eher entsprechend der Symptomatik und vielleicht schon vorliegender Befunde erfolgen kann.
Die möglichen Ursachen sind nämlich vielfältig: Vom Burnout über Störungen im Hormonhaushalt
Stoffwechselstörungen, Erkrankungen des Immunsystems bis hin zu chronischen Krankheiten ist alles Mögliche denkbar.
Eine weitere Herangehensweise bietet (ggf. auch in Ergänzung zu oben geschildertem Ansatz) die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Hier ergibt sich aus Anamnese, Zungendiagnose und Pulsdiagnose z.B. ein Ungleichgewicht im Organismus. Um die Vitalität wiederherzustellen, kann mit Akupunktur und ‘Tees’ aus chinesischen Heilkräutern Ausgleich geschaffen werden. Die Therapie mit den Mitteln der Chinesischen Medizin dauert meist eine Weile, es werden Akupunkturbehandlungen in wöchentlichen Intervallen durchgeführt und zwei bis drei Mal täglich eine Abkochung der Heilkräuter eingenommen, bis sich wieder ein Gleichgewicht einstellt und die Kräfte zurückkehren.
Die Wahrscheinlichkeit, Hilfe zu finden, ist groß. Geben Sie nicht auf!
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