Artikel 16/10/2011

Alternativen zur Pille - Verhütung mit Ring, Pflaster und Co.

Team jameda
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Verhütungsmittel Nummer Eins ist immer noch die Pille. Die in ihr enthaltenen Hormone verhindern den Eisprung und sorgen so dafür, dass keine Schwangerschaft eintritt. Wer sich für die hormonelle Verhütung entscheidet, hat inzwischen aber eine noch größere Auswahl an Anwendungsformen. Sie haben den Vorteil, dass frau nicht täglich an die Einnahme denken muss.

Verhütung zum Aufkleben
Beim Verhütungspflaster werden die Hormone nicht wie bei der Pille über den Magen-Darm-Trakt, sondern über die Haut aufgenommen. Das Verhütungspflaster wird jeweils für eine Woche aufgeklebt und danach durch ein neues ersetzt. Nach drei Pflastern folgt eine Woche, in der kein Pflaster getragen wird. Das entspricht der Pause, die Pillenanwenderinnen am Ende der Packung einlegen. Wichtig für die Verhütungssicherheit: Die Pflaster dürfen jeweils nicht länger als 7 Tage getragen werden, da sonst die Wirkstoffkonzentration zu gering ist.

Der Ring für die Verhütung
Noch längerfristig lässt sich mit dem Verhütungsring eine Schwangerschaft verhindern. Der Ring wird in die Scheide eingelegt und bleibt dort für drei Wochen. Dann wird er entfernt und nach einer einwöchigen Pause durch einen neuen Ring ersetzt. Beim Verhütungsring werden die Hormone über die Schleimhaut in der Scheide in den Körper aufgenommen und wirken dann genauso wie bei der Einnahme der Pille. Wenn der Ring richtig eingesetzt wurde, ist er nicht zu spüren und stört auch nicht beim Geschlechtsverkehr.

Mit Stäbchen verhüten
Wer über einen Zeitraum von mehreren Jahren nicht schwanger werden möchte, kann auch ein Verhütungsstäbchen anwenden. Dabei handelt es sich um ein etwa streichholzgroßes Implantat, das über einen Zeitraum von drei Jahren ein empfängnisverhütendes Hormon freisetzt. Das Verhütungsstäbchen wird vom Arzt direkt unter die Haut, meist auf der Innenseite des Oberarms, eingesetzt. Dazu ist ein kleiner Hautschnitt notwendig, der unter lokaler Betäubung ausgeführt wird. Ein weiterer Hautschnitt ist zur Entfernung des Implantats erforderlich.

Direkt am Ort des Geschehens: die Hormonspirale
Für eine Verhütungszeit von bis zu 5 Jahren ist die Hormonspirale geeignet. Sie wird direkt in die Gebärmutter eingesetzt und setzt dort ein Hormon frei. Es reduziert die Befruchtungsfähigkeit von Spermien und hemmt den Aufbau der Schleimhaut in der Gebärmutter, so dass sich eine möglicherweise befruchtete Eizelle nicht einnisten kann. Im Gegensatz zu den anderen beschriebenen Verhütungsmethoden wird der Eisprung nicht unterdrückt.

Umfassende Beratung empfohlen
Der beste Gesprächspartner für die Wahl der Verhütungsmethode ist der Gynäkologe. Mit ihm kann frau Vor- und Nachteile abwägen und auch die Kostenfrage besprechen. Mittel zur hormonellen Verhütung werden bei erwachsenen Frauen im Regelfall nicht von der Krankenkassen bezahlt. Der Arzt kann auch entscheiden, ob überhaupt eine hormonelle Verhütungsmethode in Frage kommt, denn bei manchen Erkrankungen dürfen die Sexualhormone nicht angewendet werden. Aus diesem Grund sind die hormonellen Verhütungsmittel auch allesamt verschreibungspflichtig.

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