Team jameda
Bei dem neuen All-on-4-Behandlungskonzept werden alle fehlenden Zähne des Unter- oder Oberkiefers durch jeweils eine gaumenfreie Brücke ersetzt, die von nur vier Zahnimplantaten getragen wird. Möglich wird das durch die Neigung der hinteren Implantate von bis zu 45º. Diese technische Raffinesse garantiert nicht nur eine sichere und stabile Verankerung des Zahnersatzes. Dadurch ist in der Regel auch ein zusätzlicher Knochenaufbau überflüssig. Für den Patienten bedeutet das: weniger Zeitaufwand und erhebliche Ersparnisse bei den Behandlungskosten. Zudem macht es auch das Tragen herkömmlicher, oft unbequemer und schmerzhafter Prothesen überflüssig. Ein weiterer Pluspunkt: Oft kann provisorischer Zahnersatz bereits nach dem chirurgischen Eingriff eingesetzt werden - hässliche Zahnlücken gehören damit schnell der Vergangenheit an.
Welche Risiken hat das System?
Das neue Konzept eignet sich für jeden, der keine Zähne mehr hat (solange keine allgemeinmedizinischen Befunde gegen eine zahnärztliche OP sprechen). Voraussetzung ist zudem, dass ein bestimmtes Restknochenangebot vorhanden ist.
Ernsthafte Risiken sind nicht bekannt. Wie bei allen Implantatbehandlungen, so sind auch hier Wundheilungsstörungen möglich. Bei Rauchern ist die Erfolgsquote von derzeit etwa 98,8% deutlich verringert. Bei Diabetes, Leukämie, Herzerkrankungen, schweren Störungen des Immunsystems oder der Einnahme unverträglicher Medikamente kann eine Implantation problematisch sein. In diesen Fällen sollte zuvor der Hausarzt gefragt werden.
Wie bei allen Implantatbehandlungen hängt der Langzeiterfolg (bei korrekter Durchführung) hauptsächlich von der guten Mundhygiene des Patienten ab. Außerdem darf es zu keiner Entzündung der Mundschleimhaut oder des Implantatbetts kommen. Deshalb ist eine kontinuierliche Individualprophylaxe wichtig.
Wie sieht eine gute Pflege aus?
Implantate sollten wie die eigenen Zähne auch dreimal täglich geputzt werden. Wichtig ist eine zahnärztliche Anleitung. Denn falsches oder ungenügendes Putzen schädigt auf Dauer nicht nur die Zahnsubstanz, sondern kann auch zum Verlust eines Zahnimplantats führen. Um Entzündungen auszuschließen, empfiehlt sich mindestens alle sechs Monate eine professionelle Zahnreinigung (PZR) in der Zahnarztpraxis.
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