Das jameda-Interview: Zu Besuch bei Alfonso Padilla

Was war für Sie der Beweggrund, Zahnarzt zu werden?
Schon als Kind war es mein größter Wunsch, Zahnarzt zu werden. Ich wollte Menschen helfen und nach getaner Arbeit glücklich lächeln sehen – im doppelten Sinne.
Leider wurde ich von der kubanischen Regierung dazu gezwungen in der ehemaligen DDR Nuklearphysik zu studieren. So begann mein Weg zum Zahnmediziner erst recht spät.

Wann und warum haben Sie sich dazu entschlossen, sich auf Implantologie zu spezialisieren?
Im Studium hat mich am meisten fasziniert, was mit Implantaten alles möglich ist und sein wird. Es geht hier ja nicht nur darum eine Lücke zu füllen – sondern um die Schonung gesunder Zähne, hohe Haltbarkeit und Mundhygiene, beste ästhetische Ergebnisse und ein natürliches Bissgefühl. Man braucht eine Faszination für dieses Thema, um in jedem individuellen Fall sehr gute Arbeit leisten zu können.

Wo sehen Sie die größte Herausforderung in Ihrer Arbeit?
Es gibt auch in der Zahnmedizin eine Lücke zwischen Patientenwünschen und dem, was aus medizinischer oder technischer Sicht machbar ist. Ein häufiges Problem ist auch, dass gewünschte Lösungen nicht kassenkonform sind. Unseren Patienten dies zu erklären und einen Mittelweg zu finden, der beide Seiten zufrieden macht, ist eine tägliche Herausforderung.

Womit dürfen Ihre Patienten bei Ihnen rechnen?
Wir sind ein freundliches, engagiertes und natürlich kompetentes Team aus Zahnärzten und Helferinnen, die stets bemüht sind, dem Patienten eine angenehme Atmosphäre zu bieten. Auch solche Patienten, die Angst vor dem Zahnarzt haben, sollen sich bei uns gut aufgehoben fühlen.

Was würden Sie sich von Ihren Patienten wünschen?
Verständnis dafür, dass es aufgrund von Notfällen oder unvorhersehbaren Vorkommnissen doch mal länger dauern kann. Außerdem Verständnis dafür, dass es Patientenvorstellungen gibt, die wir aus medizinischen oder technischen Gründen nicht erfüllen können, oder weil die Kasse die Leistung nicht abdeckt.

Was zeichnet Sie als Ärzt aus?
Als Arzt möchte ich helfen – zum Beispiel, wenn ein Patient akute Beschwerden hat. Ganz wichtig ist heute aber auch ein gutes Verständnis für ästhetische Aspekte. Früher haben Zahnärzte Löcher gefüllt und Kronen gesetzt, ohne dass die Ästhetik eine allzu große Rolle spielte. Natürlich waren auch die Möglichkeiten sehr begrenzt. Heute ist ein ästhetisches Ergebnis bei den meisten Behandlungen, vor allem in der Implantologie, enorm wichtig. Anders als den Goldzahn sieht man modernen Zahnersatz möglichst gar nicht.

Was ist Ihnen persönlich bei Ärzten wichtig?
Neben der fachlichen Kompetenz, zu der auch ständige Weiterbildungen gehören, erwarte ich von meinen Kollegen, dass sie ihre Patienten stets als Mensch sehen und diese Tatsache auch bei schwierigen Entscheidungen nicht außer Acht lassen. Sicherlich ist mir das Thema durch meine Herkunft besonders wichtig. Aber es gehört für mich zum Beruf des Arztes ganz klar dazu und wird viel zu oft vergessen.

Zur Person
Alfonso Padilla hat zwischen 1995 und 2001 Zahnmedizin an der Frankfurter Goethe-Universität studiert und mit Bestnote abgeschlossen. Er ist Mitglied in zahlreichen Fachgesellschaften und Mitveranstalter einer Fortbildung im Postgraduierten-Studium für Zahnärzte in Spanien. Alfonso Padilla spricht Spanisch (Muttersprache), Deutsch und Englisch.

Zur Praxis
Unsere neue, große Praxis liegt zentral in der Frankfurter Goethestraße – also nicht weit von der alten Praxis entfernt. Unsere Patienten erwarten helle, klimatisierte Räume und eine angenehme Atmosphäre.

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