Team jameda
Akne ist eine entzündliche Hauterkrankung, die Papeln, Pusteln und Knoten hervorbringt. Wie man ihre Entwicklung vorbeugt bzw. eine medizinische Behandlung wirksam unterstützen kann, erklärt dieser jameda Gesundheitstipp.
Auslöser für Akne sind eine besondere Empfindlichkeit gegenüber körpereigenen männlichen Hormonen, die die Talgproduktion, eine Verhornung der Haut und die Besiedelung durch Bakterien steigern lässt. Um Akne vorzubeugen, erste Anzeichen wirksam zu bekämpfen und eine medizinische Akne-Behandlung zu unterstützen, sind diese Empfehlungen hilfreich:
Ölige, zu Unreinheiten neigende Haut wird zunächst mit einem Waschgel oder Schaumpräparat von Schmutz, überschüssigem Talg und Hautschüppchen befreit. Das nachfolgende Gesichtswasser nimmt Kalk ab und wirkt leicht desinfizierend. Als Pflege trägt man bei einer klaren aber fettigen Haut eine leichte, mattierende Emulsion auf. Sind Mitesser und Papeln zu sehen, sollte die Gesichtscreme zusätzlich leicht exfolierend sein, um die Poren zu öffnen. Eitergefüllte Pusteln und Knoten brauchen eine antientzündliche, keimreduzierende Pflege.
In einer kosmetischen Behandlung wird zunächst eine Hautanalyse durchgeführt, die den Feuchtigkeits- und Fettgehalt sowie Unreinheiten, Rötungen und sonstige Hautveränderungen feststellt. Passend zum Hauttyp führt die Kosmetikerin eine Reinigung sowie ein Peeling durch, die Haut wird mit Wasserdampf behandelt und von Unreinheiten befreit. Eine beruhigende Maske und die passende Pflege schließen die Behandlung ab.
Da Milchprodukte, Fleisch und schnellverwertbare Kohlenhydrate wie Weißmehlprodukte sowie Zucker im Verdacht stehen, Akne zu verstärken, lohnt hier ein Blick auf den Speiseplan. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Soja- oder Hafermilch und Fisch liefern ausreichend Nähr- und Mineralstoffe sowie Spurenelemente. Besonders wichtig für die Haut sind antioxidative Stoffe wie Flavonoide, Zink und ungesättigte Fettsäuren. Wer oft selbst kocht, kann versteckte Kohlenhydrat-Zusätze in Fertigprodukten meiden. Alkohol und Süßigkeiten sollte man nur selten genießen.
Eine moderate UV-Bestrahlung wirkt leicht antibakteriell und austrocknend, wodurch sich eine unreine Haut zunächst verbessern kann. Ausgedehnte Sonnenbäder entziehen der Haut jedoch viel Feuchtigkeit und bringen auch bei verheilten Unreinheiten Pigmentunregelmäßigkeiten hervor. Eine mit einem Peeling behandelte Haut braucht immer einen ausreichenden Sonnenschutz, gut geeignet sind hier leichte Emulsionen und fettfreie Gele.
Ausreichend Schlaf, wenig Stress und kein Rauchen unterstützen das Immunsystem bei der Bekämpfung von Erregern wie den Akne-auslösenden Propionibakterien.
Wer als Frau eine Akne-gefährdete Haut hat und gleichzeitig hormonell verhüten möchte, kann die antiandrogene Wirkung der Gestagenkomponente von Antibabypillen nutzen. Wirkstoffe wie Chlormadinonacetat, Cyproteronacetat, Dienogest und Drospirenon hemmen die männlichen Hormone und können dadurch das Hautbild bei Akne deutlich verbessern.
Weitere Informationen rund um das Thema Akne erhalten Sie hier.
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