Team jameda
Zähne können durch ein Bleaching um mehrere Nuancen aufgehellt werden. Welche Risiken und Nebenwirkungen dabei möglich sind, erklärt die jameda Gesundheitsredaktion in diesem Gesundheitstipp.
An Präparaten zur Zahnaufhellung, die man zu Hause anwenden kann (Home-Bleaching), stehen zahlreiche Artikel aus der Apotheke und Drogerie zur Verfügung: Z. B. gelgefüllte Schienen, Streifen oder Lösungen in Stiftform. Auch vom Zahnarzt individuell angepasste Schienen, die mit Bleichmittel versehen werden, können vom Patienten zu Hause genutzt werden. Als In-Office-Bleaching wird die Behandlung in der Zahnarztpraxis bezeichnet, bei der stärkere Bleichmittel eingesetzt werden - oft unter UV-Licht-Bestrahlung - um die aufhellende Wirkung zu verstärken. Vor Anwendung einer Bleachingmethode sollte man sicherstellen, dass weder Zahnbeläge, noch unbehandelter Karies oder entzündetes Zahnfleisch vorliegen, um die Zahn- und Mundgesundheit nicht zu gefährden. Auch die Anwendung sollte genau nach Gebrauchsanweisung erfolgen, um mögliche Risiken und Nebenwirkungen zu reduzieren.
Nach dem Bleaching können die Zähne für einige Tage empfindlicher gegenüber Kälte und Wärme sein, auch der Genuss von Süßem oder Saurem kann unangenehm sein. Meist vergeht diese Empfindlichkeit von selbst, mittels Fluoridgel oder Zahnpasten für überempfindliche Zähne kann man die Beschwerden eindämmen.
Auch das Zahnfleisch kann durch die bleichenden Substanzen irritiert sein. Dies kann z. B. bei unsachgemäßer Anwendung von gefüllten Schienen im Hausgebrauch geschehen, wenn der Anwender zu fest zubeißt und dadurch das bleichende Gel austritt und mit dem Zahnfleisch in Berührung kommt. In der Zahnarztpraxis wird das Zahnfleisch mit einem Kunststoffmaterial abgedeckt, um es vor dem stark bleichenden Mittel zu schützen.
Bleichmittel sollten nicht geschluckt werden, um Rachen und Magen zu schonen. Der Zahnarzt kann durch Absaugen von Speichel und Flüssigkeit verhindern, dass es zu Reizungen kommt. Home-Bleaching-Präparate sollten nicht im Liegen angewendet werden, um ein Ansammeln und Schlucken von Flüssigkeit zu vermeiden.
Durch die Bleichmittel wird der Zahnschmelz geringfügig dünner und poröser, sodass Säuren und Keime leichter angreifen können. Durch die Anwendung eines hochdosierten Fluoridgels kann man die Remineralisierung und Festigung der Zahnsubstanz unterstützen. Ein In-Office-Bleaching sollte man nur alle 2-3 Jahre durchführen lassen, um die Widerstandskraft der Zähne zu erhalten.
Da jeder Mensch seine individuelle Zahnfarbe hat, wird man nicht jede gewünschte Farbnuance durch Zahnbleaching erreichen. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, sollte man vorher durch eine professionelle Zahnreinigung Beläge entfernen lassen. Da Kronen durch das Bleaching nicht in ihrer Farbe verändert werden, kann es hier zu Farbunterschieden zwischen Kronen und echten Zähnen kommen. Wichtig ist es, nach einem Bleaching für 24 Stunden keine färbenden Lebensmittel wie Rotweine, Tee oder rote Beeren zu verspeisen.
Weitere Informationen rund um das Thema Bleaching erhalten Sie hier.
Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch jameda GmbH erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der jeweiligen Autoren.
Die Inhalte der Experten Ratgeber ersetzen nicht die Konsultation von medizinischen Spezialisten. Wir empfehlen Ihnen dringend, bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder medizinischen Behandlung stets eine qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Der Inhalt dieser Seite sowie die Texte, Grafiken, Bilder und sonstigen Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine gesundheitlichen Diagnosen oder Behandlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungen, Schlussfolgerungen oder sonstige Informationen in den von Dritten verfassten Inhalten ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors darstellen und nicht notwendigerweise von jameda GmbH gebilligt werden. Wenn die jameda GmbH feststellt oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkreter Inhalt eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, wird sie die Inhalte prüfen und behält sich das Recht vor, diese zu entfernen. Eigene Inhalte auf unserer Website werden regelmäßig sorgfältig geprüft. Wir bemühen uns stets, unser Informationsangebot vollständig, inhaltlich richtig und aktuell anzubieten. Das Auftreten von Fehlern ist dennoch möglich, daher kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Korrekturen oder Hinweise senden Sie bitte an experten-ratgeber@jameda.de.