Team jameda
Mit einem Intraoralscanner können die Zähne, das Weichgewebe und die Bissrelation vollständig digital erfasst und als hochpräzises 3D-Modell abgespeichert werden.
Die 3D-Scan-Daten werden dem zahntechnischen Labor übermittelt, welches virtuell die Zahnkronen und Brücken am Computer konstruiert (CAD), online an eine Fräsmaschine übermittelt und die gewünschte Konstruktion mit außergewöhnlicher Präzision aus einem Stück Metall, Keramik, oder Kunststoff fräst (CAM).
Die Erfahrungen mit diesem neuen digitalen Workflow zeigen eine wesentlich bessere Passgenauigkeit des Zahnersatzes im Vergleich zur herkömmlichen (analogen) Abform- / Gipsmodell-Technik. Konventionelle Herstellungstechnik weißt umfangreiche Fehlerquellen auf, z.B. Ungenauigkeiten einer Abformung, der Expansion bei der Gipsmodellherstellung, Präparationsgrenzenfreilegung, Auftragen von Spacerlacken, Wachsmodellation und Umsetzung in thermisch dimensionsinstabilen Einbettmassen, der Gußschrumpfung, Oxidentfernung, Wärmeverzug und Gußinhomogenitäten, Ausarbeitungsungenauigkeiten, … (die Aufstellung ist nicht abschließend!).
Für den Patienten und Zahnarzt entfallen durch den Intraoralscanner die mit der Abdrucknahme verbundenen Nachteile, wie Ungenauigkeiten, Materialkosten und evtl. Abdruckwiederholungen. Oftmals empfindet der Patient die klebrige Abformung als unangenehm. Körperliche Unruhe, Schluckdrang, Atembeschwerden und Geschmacksirritationen können zu weniger optimalen Abformergebnissen führen.
Dagegen werden beim Intraoralen Scannen die präparierten Zahnstümpfe einzeln und nacheinander fotografiert. Der große Betrachtungsmonitor ermöglicht die sofortige Kontrolle der Präparation. Ungenügende Aufnahmen können jederzeit wiederholt und z.B. bei Nachpräparation ergänzt werden. Der digitale Scan kann jederzeit unterbrochen und anschließend weitergeführt und ergänzt werden. Damit entfällt das Stressmoment einer herkömmlichen Präzisionsabformung mit all ihren bekannten Nachteilen.
Summary:
Intraorales 3D-Scanning schließt eine Lücke bei der Erfassung und Übertragung von Konstruktionsdaten direkt in ein Fräszentrum, wo sofort mit der Planung und Herstellung zahntechnischer Arbeiten in höchster Präzision begonnen werden kann. Dies spart Zeit, da kein sequentielles Modell mehr gefertigt werden muss. Die Restauration wird zeitgleich mit einem entsprechenden Arbeitsmodell angeliefert und steht der physischen Kontrolle zur Verfügung.
Höchste Ergebnisqualität und professionelle Kompetenz zeichnen diesen digitalen Workflow aus und werden die fehleranfällige analoge Abformtechnik über kurz oder lang ablösen.
Die Patienten schätzen den Komfortzuwachs einer abdruckfreien Stumpfpräparation, der Zahnarzt die Toleranz der digitalen Aufnahme und außergewöhnliche Präzision bei minimierter Fehleranfälligkeit in der Fertigungskette.
Bildnachweis:
Institut Straumann AG, 2010. Alle Rechte vorbehalten. Mit freundlicher Genehmigung der Institut Straumann AG
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