Dipl.-Psych. Aris Panagiotidis

Ich wandte mich in einer sehr verzweifelten Lebensphase an diesen Arzt. Bereits bei der ersten Behandlung betonte er, dass ich viel Hilfe und ernsthafte Arbeit benötige, und er klang optimistisch bezüglich der Ergebnisse. Wir hatten drei Behandlungen, und nach der letzten versprach er, die Therapie fortzusetzen. Doch danach hörte ich nie wieder von ihm. Er antwortete einmal auf eine E-Mail, in der er sagte, er würde sich melden, tat dies jedoch nie. Anfangs war ich enttäuscht, aber heute bin ich dankbar, dass ich nicht in die Falle getappt bin, wie es anderen Patienten ergangen ist. Jetzt bin ich glücklicher als je zuvor, da ich von einem einfühlsamen und fürsorglichen Arzt betreut werde. Ich teile dies, damit andere wissen, dass ein Arzt, der zugibt, dass man Hilfe braucht, einfach verschwinden kann. Ich glaube, er selbst benötigt eine Therapie, da es ein Vermeidungsproblem oder eine dunkle Persönlichkeit zu sein scheint.

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Bei meinem Therapiebeginn 2021 gab sich der Therapeut noch Mühe einen konstruktiven und fokussierten Therapieverlauf zu gestalten. Nach ca. 8 Monaten häuften sich Sitzungsabsagen seinerseits, die teils sogar nur eine Stunde vor Sitzungsbeginn mitgeteilt wurden. Auch inhaltlich fokussierte sich der Therapeut kaum noch auf die eigentliche Problemstellung, sodass über mehrere Monate hinweg die Stizungen nur noch ein oberflächliches Gespräch widerspiegelten. Ebenso vergaß der Therapeut zunehmend auf die von ihm selbst aufgeworfenen Fragen klärend zurückzukommen oder sich auf die mitgeteilten Sachverhalte konzentriert einzulassen. Auf die von ihm aufgenommenen Notizen wurde niemals klärend Bezug genommen. Anstatt an der eigentlichen Problemstellung zu arbeiten, vergingen immer mehr Sitzungen mit lapidaren Gesprächsinhalten, gerade zu im Format eines oberflächlichen Alltagsgesprächs. Anfang 2022 teilte der Therapeut mit, dass ein familiärer Todesfall vorliegt, aber er dies im Griff habe. Dieser Eindruck konnte nicht bestätigt werden. Im Gegenteil es wurde der Eindruck vermittelt, ich sei eine Belastung und störe in der Trauerarbeit. Es wurden weiterhin mehrere Sitzungen, teils ohne Erklärung, abgesagt. Es bestärkte sich Eindruck einer zunehmend unzuverlässigen und wenig ambitionierten und sehr mangelhaf fokussierten Therapiegestaltung durch den Therapeuten. Der Therapeut brach sodann mit einer lapidaren E-Mail die Therapie ab, einen Tag vor der nächsten Sitzung, als wollte er sich schnellstmöglich eines Problems entledigen. Ein respektvolles und wertschätzendes Abschlussgespräch sah der Therapeut als nicht notwendig an. Verantwortungsvolles, umsichtigtes sowie empathisches Therapieverständnis sieht eindeutig anders aus. Hier wurde der Hilfesuchende sich selbst überlassen und die Verantwortung vom Therapeuten einseitig auf mich abgewälzt. Gelernte Erfahrung in dieser Praxis: Es gibt tatsächlich auch Therapeuten, die Ihre Handwerkt sehr mangelhaft ausüben.

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