Dipl.-Psych. Almut Genzel

Ich bin seit ca. 1 Jahr bei Frau Genzel in Behandlung und bin bisher sehr zufrieden. Ich fühle mich verstanden von ihr und sie hat mir bisher in einem Lebensbereich besonders geholfen. Sie ist sehr verlässlich bei allen Terminen. Frau Genzel nimmt mich als Patient wirklich wahr, ihr Interesse an meinen Problemen hilft mir sehr.

Frau Genzel hat mich als Therapeutin enttäuscht. Sie hat es in den entscheidenden Momenten der Therapie nicht geschafft, ihre eigenen Bedürfnisse, Meinungen, ... der therapeutischen Professionalität unterzuordnen, um mir eine korrigierende Beziehungserfahrung zu ermöglichen. Stattdessen endete meine einjährige Therapie mit einem fragwürdigen Beziehungsabbruch, also dem genauen Gegenteil zu dem, was ich gebraucht hätte...
Auf meine Initiative gab mir Frau Genzel die Möglichkeit, nochmal mit ihr zu sprechen, besagten Vorfall aufzuarbeiten. Hier musste ich, auf Anraten einer anderen Psychotherapeutin, den Schritt machen, der Therapie einen besseren Abschluss zu geben. Sollte das so laufen?
Trotz allem hatte ich den Wunsch, die Therapie weiterzuführen und die nun zwar belastete, aber auch potentiell lehrreiche Beziehung für mich zu nutzen. Frau Genzel sagte mir zu, mich auf die Warteliste zu schreiben und in ca. 4 Monaten zu melden. Das war vor 9 Monaten...

Hinzu kommt, dass ich nicht fand, dass Frau Genzel die Therapiegruppe kompetent geleitet hat. Es fehlte die Richtung, der rote Faden, ... Irgendwie war ich in der Zeit mit Frau Genzel mehrmals dann auf mich gestellt, wo ich Unterstützung gebraucht hätte. Das ist nicht richtig.
Ich wünsche Frau Genzel und ihren Patient*innen, dass sie ihre therapeutische Haltung reflektiert und auch überarbeitet!

Schon nach zwei Einzelgesprächen wurde das Thema Gruppentherapie angesprochen. Weil ich sehr unsicher war habe ich dem ganzen zugestimmt und mich von da an jede Woche in einer Gruppe von 8 Menschen wieder gefunden, in der ich nie wirklich zu Wort kam. Auch wurde die Sitzung von der Therapeutin wenig bis gar nicht angeleitet und ging jedes Mal mit einem noch schlechteren Gefühl als ich kam. Gut, womöglich ist eine Gruppentherapie auch einfach nichts für mich, aber es erschien mir nicht so, als gäbe es weiterhin die Möglichkeit für Einzeltermine. Es wurden auch keine weiteren Hilfsangebote angeboten. Ich habe mich dort nicht gut aufgehoben gefühlt.