Team jameda
320 Millionen Tassen Kaffee werden in Deutschland täglich getrunken! Umgerechnet sind das 165 Liter pro Kopf im Jahr. Ist das nun gesund oder nicht? Wie schon Paracelsus (1493-1541) sagte: ‘Dosis sola venenum facit’ (deutsch: ‘Allein die Dosis macht das Gift’).
Das heißt, drei bis vier normal große Tassen sind okay. In der Dosis ist die Chlorogensäure enthalten, die bekanntlich vor Krebs schützt. Der Cholesterinspiegel kann durch die enthaltenen Diterpene steigen. Diese bleiben allerdings größtenteils im Kaffeefilter hängen. Bei Bluthochdruckpatienten kann der Blutdruck ohne Kaffee sinken. Bei Patienten ohne Bluthochdruck steigt er bei bis zu vier Tassen allerdings auch nicht an. Die Konzentrationsfähigkeit kann steigen, wobei sie unter einer Überdosierung rasch wieder sinkt. Man merkt dann Nervosität und es können sogar Herzrhythmusstörungen auftreten.
Es gibt Menschen, die mit Kaffee nicht oder gerade mit Kaffee besser schlafen können. Dies hängt zum einen vom Körper selbst ab und von der Tatsache, wie schnell der Kaffee abgebaut werden kann. Zum anderen hängt es von der Kaffeesorte ab. Während Filterkaffeebohnen, meistens vom Typ Arabica, kurz und heiß geröstet werden, teils nur 90 Sekunden ultraheiß, sodass hier Koffein und auch viele Bitterstoffe in der Bohne bleiben, werden klassische Espressobohnen (in der Regel eine Mischung aus Arabica- und Robustabohne) langsam und weniger heiß geröstet, sodass diese Sorten bekömmlicher und fast immer koffeinarm bis -frei sind.
Kaffee kann verdauungsanregend sein und die Magensäureproduktionn verstärken, Sodbrennen kann die Folge sein, Magengeschwüre werden allerdings durch den Kaffee selbst nicht ausgelöst.
Insbesondere Espresso mit der eher säureärmeren Robustabohne wird verhältnismäßig schnell mit Druck hergestellt, sodass hier bei weniger vorhandenen Säurestoffen und Bitterstoffen auch weniger magenfeindliche Inhaltsstoffe als beim Filterkaffee mit der langen Kontaktzeit von Wasser und Pulver gelöst werden. Auch ist die Temperatur des Wassers beim Espresso niedriger als beim kochenden Wasser des Filterkaffees. In der Regel kann man den Espresso direkt trinken, während man sich am Filterkaffee unter Umständen erst einmal die Zunge verbrennt. Dies führt ebenfalls zu weniger Loslösung von Bitterstoffen bei der Herstellung.
Am besten wird das Kaffeepulver vor der Zubereitung frisch gemahlen, wodurch er besser schmeckt als aus der Vakuumverpackung.
Ein mittlerer Mahlgrad garantiert eine mittelgroße Oberfläche, die gut durch Wasser benetzbar ist und keine Gefahr der Zusammenballung nach sich zieht. So können sich die aromatischen guten Stoffe auch gut bei der Zubereitung entfalten!
Genießen Sie also nach Ihrem nächsten Essen einen milden Espresso von einem namhaften Espressohersteller und denken Sie immer an die Dosis!
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